Mitglied inaktiv
Hallo an alle, meine Tochter 1 Jahr wird bei Bedarf noch gestillt. 3-4 x tagsüber, aber nachts manchmal bis zur 10 x (wobei sie dann die meiste Zeit sich dann in den Schlaf nuckelt). Seit über 3 Wochen wacht sie nachts alle 1-2 Stunden auf kann natürlich nur an der Brust wieder einschlafen. Ich schlafe dann natürlich entsprechend wenig. Ich hoffe, das läßt irgendwann bald wieder nach, sonst bin ich aufgearbeitet (die Brustwarzen sind eh dauerwund), ein Wunder, daß ich noch keine Brustentzündung bekommen habe, bei dem Streß. Wer hat ähnliches erlebt und wie lange hats diese Phase bei Euch gedauert ? Stillen sich Babys wirklich irgendwann selbst ab, ich kann mir das im Moment nicht vorstellen ? Von Schlaftrainingsprogrammen halte ich übrigens nichts ! Gruß Katrin
? Liebe Katrin, ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl aller stillenden Frauen (ich auch) solche Phasen in unterschiedlicher Intensität und unterschiedlich lange erlebt hat. Es gibt kein Patentrezept für diese Situation, doch sollte in jedem Fall etwas getan werden, wenn es zu wunden Brustwarzen kommt. Auch wenn es in der Nacht manchmal recht lästig sein kann, solltest Du unbedingt auf richtiges Anlegen und Ansaugen achten und auch darauf, dass dein Kind auf keinen Fall noch irgendwelche Beikostreste im Mund hat, wenn es anfängt an der Brust zu trinken. Kleine Beikostreste können wie Schmirgelpapier wirken. Zur Beschleunigung der Heilung der wunden Brustwarzen, kannst Du die folgenden Tipps befolgen: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Jedes Kind wird sich irgendwann von selbst abstillen, doch nur selten so früh. Wird dem Kind überlassen, wann es sich selbst abstillt, dann ist es in den meisten Fällen irgendwann zwischen dem zweiten und dem vierten Geburtstag so weit (Abweichungen nach oben und unten sind möglich). Ob Du nun den Abstillzeitpunkt vom Kind bestimmen lassen willst oder doch schon vorher selbst die Initiative ergreifen magst, kannst nur Du selbst entscheiden. Allerdings bedeutet das Abstillen keine Garantie für ruhigere Nächte. Kennst Du das Buch „Schlafen und Wachen" von Dr. William Sears? Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir dieses Buch wärmstens empfehlen. Du wist darin kein Patentrezept finden, aber Erklärungen, warum Kinder und Babys so schlafen wie sie es tun und Tipps, wie das Leben für alle Beteiligten einfacher werden kann. Es ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi
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