Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist jetzt 8 Wochen alt. Er trinkt sehr unterschiedlich, mal hektisch, mal ruhiger. In der Nacht funktioniert es am Besten. Ich gebe meistens nur eine Brust, da ich viel Milch habe. Nach dem ersten Saugen spritzt die Milch wie eine Fontaine heraus, selbst wenn ich die Brustwarze aus seinem Mund nehme, weil er sich verschluckt hat. Meine andere Brust läuft dann gleich mit, wenn sie prall ist (merke dann so ein Ziehen in der Brustwarze). Ist die Fontaine der besagte Milchspendereflex? Habe auch schon auf dem Rücken gestillt, aber er ist dadurch sehr abgelenkt, da er sich seine ganze Umwelt betrachtet. Das macht er sehr häufig tagsüber beim Stillen. Er hat auch ab und zu etwas grünlichen Stuhlgang, mache mir deshalb auch Gedanken. Meine 2. Frage ist, warum hält er es länger ohne Stillen durch, z.B nach einem längeren Spaziergang mit dem Kinderwagen mit anschl. Besuch eines Gartenlokals ca. 4 - knapp 5 Stunden und zu Hause in der Wohnung nur 2 - 3 Stunden. Da können sich meine Brüste ja gar nicht richtig einstellen, oder? Viele Grüße Jeannette
? Liebe Jeanette, ja, das was Sie da als „Fontäne" beobachten ist der Milchspendereflex und einem sehr starken Milchspendereflex kann entgegengewirkt werden. Nehmen Sie das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und stillen Sie erst nach ein bis zwei Minuten weiter, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Solange das Baby gut gedeiht, ist es unwichtig, welche Farbe der Stuhl hat und Stillstuhl kann von gelb über gelb-grün bis braun jede Tönung annehmen. Wenn Sie abgelenkt sind, dann vergessen Sie doch auch einmal die Zeit und spüren Ihren Hunger oder Durst nicht. Genau so geht es auch unseren Kindern. Doch das ist kein Problem und die Brust ist schon in der Lage, sich darauf einzustellen. Falls die Brust aber zu spannen beginnt und das Baby so abgelenkt ist, dass es nicht von selbst ans Trinken denkt, ist es legitim sich mit dem Kind in eine ruhige Umgebung zurückzuziehen und es anzulegen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, bei mir war genau das gleiche. Bin fast geplatzt. Im Moment reicht deinem Sohn eine Brust noch, aber es kommen Zeiten da reichen ihm fast beide nicht.. hihi Bei mir ist die Milch auch immer rausgeschossen, und mein Sohn bekam immer eine dusche ab (ich auch da er immer mit dem Mund wegging um zu husten.). Geb ihm einfach noch ein bißchen von der anderen Brust, damit du entlastet bist und dann fängst du beim nächsten Stillen mit dieser Brust an. Das mit den Lokalen kenn ich auch, Alexander hat auch immer geschlafen und dann manchmal erst nach 5 Stunden gegessen, zuhause nach 2-3 Stunden. Dass spielt sich noch ein. Irgendwann ist es ihm egal wo er ist, dann musst du auch im lokal stillen. Der grüne Stuhlgang ist normal (hatte meiner auch), der wird mit der Zeit gelb und bleibt dann auch gelb-körnig, solange du stillst. Sandra Hoffe ich konnte dir helfen.
Mitglied inaktiv
Ja danke, da weiß ich wenigstens, daß es mir nicht allein so geht. Aber was die 2. Brust an geht, die will er nicht. Hab das schon mehrmals versucht, aber meist hat es in einem Schreitheater meines Zwerges geendet. Lasse mich überraschen, vielleicht wird es noch was. Tschüß Jeannette
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