Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

trinkt mein kleiner zu wenig?

Frage: trinkt mein kleiner zu wenig?

Mitglied inaktiv

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Hallo, tagsüber stille ich alle 2-3 Stunden abends meist öfter, wobei dann der kleine auch kürzer trinkt, d.h. gegen abend will er stündlich an die Brust trint aber nur kurz. Die letzte Woche wurden dann die Nächte immer länger, wobei er die letzte Nacht von 18.oo Uhr bis 04.00 Uhr durchgeschlafen hat. Er wird zwar nachts kurz wach und ich höre dann wie er seinen Daumen sucht, bis ich dann am Kinderwagen (er schläft nur dort) bin, schläft er schon wieder. Er ist jetzt 8 Wochen alt und wiegt schon ca. 6000g (geburtsgewicht 4400g) Nun mache ich mir doch Gedanken ob er nachts genug bekommt. Ich bin zwar froh das er so gut schläft, doch meine Brust spannt doch sehr am Morgen. Soll ich was unternehmen oder ihn einfach machen lassen? Er bestimmt seine Stillzeiten selbst, wobei es mir natürlich besser gefiele wenn die letzte Mahlzeit gegen 22.00 Uhr stattfinden würde und nicht erst gegen 19.00 Uhr oder wie letzten abend schon um 18.00 Uhr. Vielen Dank. Diana


Biggi Welter

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? Liebe Diana, bei der Gewichtsentwicklung brauchen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihr Kind nicht satt wird und Sie dürfen auch die lange Schlafphase Ihres Kindes genießen, ohne es aufzuwecken. Allenfalls kann etwas abgepumpt oder vorsichtig ausgestrichen werden, bis sich die Brust an die längere Pause gewöhnt hat, doch ansonsten kann die Mutter - immer vorausgesetzt es handelt sich um ein gut gedeihendes Baby - die ungestörte Nachtruhe genießen. Nach Ihrer Beschreibung haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Versuchen Sie es einmal mit diesen Tipps LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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wenn mein kleiner trinkt ist alles naß, d.h. er bekommt soviel Milch in den Mund das vieles wieder herausläuft. Er schluckt zwar generell sehr schnell aber nach dem stillen ist alles naß, sein Gesicht und auch meine Kleidung bis hin zur Hose. Natürlich lege ich jetzt immer eine mullwindel dazwischen doch von der Milch die wegläuft könnte ich noch ein 2. Kind ernähren *lach*. Das war aber von Anfang an so und auch bei meinem ersten Kind war es so. Kommt zuviel Milch auf einmal? Abpumpen funktioniert bei mir nicht da kommt leider nur wenig Milch (ca.40ml aus beiden Brüsten) die nicht für eine Mahlzeit reicht. Soll ich diese "Verschwenderei" lassen oder haben Sie noch einen Tipp? LG Diana


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