Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

total unsicher

Frage: total unsicher

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Liebe Biggi, hab mal wieder eine Frage an dich. Und zwar war Leah (16 Monate) bis vor etwa einer Woche krank. Davor wurde es mit dem Stillen schon mehr, vermutlich, weil die Eckzähne wachsen. Während der Krankheit habe ich sie wieder so gut wie voll gestillt. Mittlerweile isst sie wieder. Nun habe ich abends immer das Problem, dass sie totales Affentheater beim Stillen macht. Erst will sie trinken, dann bedeutet sie mir, sie wäre fertig, dann fängt sie an herumzualbern, nehme ich sie in die Schlafhaltung, will sie plötzlich wieder an die Brust...ein totales Hin und Her. Nun bin ich total unsicher, ob sie mich zum Narren hält? Es ist ein Drama, bis sie abends schläft. Ich brauche dazu ca. 1 - 1,5 Stunden...und ich muss mich zusammenreißen, dass ich nicht selber zornig werde, weil ich mir einfach dann verkackeiert vorkomme. Ich stille sie wirklich gerne und komme auch ganz gut klar, dass es wieder mehr ist. Meinst du sie testet aus? Oder hat sie selber Probleme mit dem Einschlafen? Ich habe die Bettzeit schon nach hinten verschoben, aber auch das hat nicht geholfen.... Und die Häufigkeit...stellt sich das von alleine wieder ein? Es war schon so gut...wir konnten schon weggehen und alles...alles wieder vorbei. An Weggehen kein GEdanke...das Problem ist nämlich, sie schläft dann nicht, wenn sie keine Brust kriegt. Sie ist glockenwach und denkt nicht daran, weiterzuschlafen. Ich hatte sie vor kurzem bis 23 Uhr da hocken, weil sie nich schlafen wollte und ich mir so benutzt vorkam und ihr irgendwann die Brust verweigert habe...was kann ich tun? Oder muss ich einfach Geduld haben? Vielen Dank schonmal Babsie


Biggi Welter

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? Liebe Babsie, es ist vollkommen normal, dass es immer wieder Schwankungen in der Stillhäufigkeit gibt und so kann es vorkommen, dass ein Kleinkind vorübergehend wieder genau so oft gestillt werden will wie ein Neugeborenes. Vorübergehend kann heißen ein paar Tag, es kann aber auch deutlich länger sein. Bei einem Kleinkind kann dann geschaut werden, was denn Besonderes los ist, dass das Kind wieder so oft an die Brust will. Ist es krank bzw. erholt es sich noch von einer Krankheit? Lernt es gerade etwas Neues? Ist in der Familie aus irgendeinem Grund besondere Unruhe? Hat sich im Leben des Kindes oder der Mutter (Kinder haben extrem feine Antennen für die Gefühle der Mutter) etwas verändert? All diese Fragen und wohl noch mehr, können die Antwort bringen. Es wird sicher Menschen geben, die dir erzählen, dass dein Kind dich „tyrannisiert" oder „zum Narren hält". Doch diese Menschen gehen von der seltsamen Vorstellung aus, dass ein Kind von Anbeginn an nur darauf aus ist, den Eltern das Leben schwer zu machen. Es mag schon sein, dass deine Tochter etwas austestet. Sie spürt, dass Du zornig bist und versteht nicht warum und deshalb testet sie möglicherweise, ob Du sie lieb hast. Sie sucht deine Nähe und die Geborgenheit beim Stillen als sicheren Hafen und nicht, um dich zu ärgern. So kann es auch mit dem Schlafen sein. Leah bleibt nicht wach, weil sie dich auf die Palme bringen oder benutzen will. Sie ist auf dich angewiesen. Sie weiß, solange meine Mama da ist, ist die Welt in Ordnung und mir passiert nichts. Das heißt nicht, dass ihr niemals wieder etwas ohne Kind unternehmen könnt, aber es bedeutet, dass wir als Eltern manchmal halt doch Abstriche machen müssen und uns selbst etwas zurücknehmen, bis unsere Kinder wieder so weit sind, dass sie den nächsten Schritt in der Entwicklung gemeistert haben. Geduld und Kommunikation sind Zauberworte. Versuche etwas Geduld aufzubringen und sprich mit deinem Kind. Sage ihr, was dich stört, auch wenn Du meinst, sie sei noch zu klein. Erkläre ihr, was Du möchtest und nicht möchtest und begleite sie mit liebevoller Konsequenz. LLLiebe Grüße Biggi


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