Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

THC in der Muttermilch

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: THC in der Muttermilch

Y.H.

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Hallo Undzwar habe ich eine sehr dumme Aktion gemacht. An meinem Geburtstag habe ich mit einer Freundin 2 Joints geteilt. Davor habe ich nie geraucht und bin auch kein raucher. Ich habe eine 4 monate alte Tochter die ich auch bis zu meinem Geburtstag vollgestillt habe. Nun warvich so dumm und habe wie oben schon gesagt gekifft. Meine Frage ist : Wann könnte ich wieder Stillen ohne das die kleine was abbekommen würde. Und an alle anderen, ja ich weiss dass es dumm war. Danke.


Biggi Welter

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Liebe Y.H., das konnte ich zum Thema finden https://www.dinafem.org/de/blog/wie-lange-bleibt-thc-im-menschlichen-korper/ Sämtliche Drogen sind in der Stillzeit kontraindiziert. Rauschmittel neigen dazu, sich in der Milch anzusammeln und können für die stillende Mutter und für ihr Baby gefährlich werden. Der in Marihuana enthaltene Wirkstoff THC konzentriert sich in der Muttermilch. Nach dem Konsum von Marihuana durch eine stillende Mutter ist THC im Urin und Stuhl ihres Babys nachweisbar (Perez-Reyes und Wall, 1982). Bei regelmäßigem Haschischkonsum werden in der Muttermilch achtfach höhere Konzentrationen erreicht als im mütterlichen Serum. Die Drogenmenge, die das Baby erhält, erhöht sich auch durch jeglichen Rauch, dem das Baby ausgesetzt ist. Da die auf der Straße verkauften Drogen nur selten rein sind, kann das Marihuana mit anderen Substanzen oder Drogen versetzt sein, die für das gestillte Baby ebenfalls schädlich sein können. In einer Studie wurde herausgefunden, dass Babys, die während ihres ersten Lebensmonats über die Muttermilch mit Marihuana in Kontakt kamen, im Alter von einem Jahr eine verzögerte Motorikentwicklung aufwiesen. Unabhängig davon, wie das Baby ernährt wird, ergibt sich ein anderer Besorgnis erregender Aspekt aus der Wahrscheinlichkeit, dass der durch den Drogenkonsum hervorgerufene Rauschzustand die Fähigkeit der Mutter, ihr Kind zu versorgen, beeinträchtigt. Liebe Grüße Biggi


KielSprotte

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Die Frage hat dir Dr. Busse doch gestern schon beantwortet..?


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