Momentan bin ich beruflich in Afrika taetig, meine Tochter ist fast 11 Monate alt und nun muss ich auf Dienstreise nach Deutschland. Nun bin ich hin- und hergerissen, ob ich sie mitnehmen soll oder daheimlassen soll. Sie trinkt nachts noch einige Male (eher ein Nuckeln zum Wohlfuehlen und Einschlafen). Daheim ist sie von einer Tagesmutter sehr gut betreut, in ihrem gewohnten Umfeld, hat Papa und Bruder bei sich, die sie auch gerne mag. Nachts wuerde es problematisch sein, da sie sehr an mir haengt, weil ich eben stille und sie bei uns im Bett schlaeft.
Die Dienstreise waeren 6 Tage ohne mich.
Ich habe jedoch Angst, dass unser Verhaeltnis,auch die Stillbeziehung nachhaltig gestoert werden, wenn sie das Gefuehl hat, von ihrer Mama im Stich gelassen zu werden.
Alternativ koennte ich sie mitnehmen, das waere ein langer Flug, und sie wuerde von meiner Mutter betreut werden, die sie aber nicht gut kennt. Da ich tagsueber lange weg waere, wuerde ich sie wenigstens nachts dann bei mir haben koennen. Einen Tag Eingewoehung mit ihrer Oma wuerden wir miteinplanen.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist echt nicht einfach, und ich weiss gerade garnicht, was ich am besten tun soll. Ueber eine Antwort wuerde ich mich freuen!
Mitglied inaktiv - 10.10.2011, 10:14
Antwort auf:
Stört es unsere Stillbezeihung wenn ich ein paar Tage vereisen würde?
Liebe Antonairobi,
ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist, für eine Woche von einem Stillkind getrennt zu sein und anschließend weiter zu stillen (das beste Beispiel dafür, sind die Mütter die auf diese Weise versuchen abzustillen und keinen Erfolg dabei haben), aber es könnte kritisch werden.
Das Problem wird vermutlich weniger das Aufrechterhalten der Milchproduktion sein, obwohl das regelmäßige Abpumpen bzw. Ausstreichen im Urlaub oder auf einer Dienstreise o.Ä. sicher nicht gerade zu den tollsten Freizeitbeschäftigungen gehören dürfte. Ich sehe eher ein Problem darin ein Kind für eine Woche nicht mehr zu stillen und auch nicht bei ihm zu sein.
Dein Kind wird trauern, wenn Du plötzlich nicht mehr da bist und da es kein Zeitgefühl hat, wird es den Eindruck haben, dass Du für immer weg bist. Du musst sogar damit rechnen, dass es bei deiner Rückkehr fremdeln wird. Ob du da nun vorher abstillst oder nicht macht keinen echten Unterschied.
Gäbe es denn die Möglichkeit, dass dein Mann und dein anderer Sohn dich begleiten können? So hätte dein Baby sein gewohntes Umfeld und hättest Ruhe und müsstest dir nicht dauernd Sorgen machen.
Die Entscheidung ist sicherlich nicht leicht, aber DU kennst DEIN Kind am besten und weißt, was der beste Weg ist! Hör auf dein Herz!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 10.10.2011
Antwort auf:
Stört es unsere Stillbezeihung wenn ich ein paar Tage vereisen würde?
Danke fuer die gute Antwort, manchmal ist es einfach ganz wichtig, das von aussen zu hoeren...
Sie kommt mit, kein Zweifel!
Mitglied inaktiv - 12.10.2011, 14:43
