Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillprobleme

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Frage: Stillprobleme

Mitglied inaktiv

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Hallo, unsere Tochter wurde am Mi den 06.10 per KS geboren jetz hatte ich am Do so wunde Brustwarzen und Schmerzen das ich abgestillt habe, so jetz ist heut Mo und ich bereu es schon wieder.. Milch wäre noch da gibt es eine Möglichkeit das stillen doch noch in Gang zu bringen??? Bzw gibt es möglichkeiten beim stillen keine Schmerzen zu haben?? Liebe Grüße Manuela


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Manuela, es dauert in der Regel einige Wochen bis Monate, bis sich das Brustdrüsengewebe wieder zurückbildet und die Milchbildung dann vollständig versiegt. Eine Relaktation - das Wiederingangbringen der Milchbildung - ist daher möglich. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Ein wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Da Ihr Kind die Brust noch annimmt, ist das schon einmal eine sehr gute Voraussetzung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Vielleicht hilft ihr ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin, sich über ihre Gefühle klar zu werden und dann zu entscheiden, ob sie es tatsächlich mit einer Relaktation versuchen mögen. Die Kollegin kann Ihnen dann auch zeigen, wie Sie korrekt anlegen und woran Sie erkennen, dass das Baby korrekt trinkt, so dass Sie keine Schmerzen beim Stillen haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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