Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein sohn ist 10 wochen alt und ich stille ihn voll. In den letzten tagen habe ich immer mehr Probleme damit, obwohl ich eigentlich weiterstillen möchte, aus Überzeugung. Der kleine Kerl wird immer gieriger und hektischer. Er nimmt gut zu bzw. sieht propper und rosig aus (ich wiege ihn aber selten). Aber er nuckelt und nach ner Weile wird er wütend , zappelt und boxt. Wenn ich ihn dann hochnehm, rülpst er manchmal oder will nochmal an die Brust. Seit ein paar tagen spuckt er auch öfter mal den letzten Schluck aus und bekommt Schluckauf. Bisher habe ich immer beide Brüste gegegen, angefangen die zuletzt geleerte. Das spucken wurde immer mehr. Heute habe ich ihm immer nur eine gegeben und beim nächsten Mal die andere. Da war er ruhiger.... Aber irgendwie ist er oft immernoch so ungeduldig oder zappelig an der Brust, als ob was nicht passt. Er bekommt seit Geburt den Schnuller, nach der Brust mag er noch ne Weile nuckeln, dann spuckt er ihn aus und schläft ruhig weiter. Er ist eigentlich eh ruhig und pflegeleicht, läßt sich wach (und satt) ins Bett legen und schläft dann alleine ein. Im Moment mit der Still-Unruhe bin ich allerdings drauf und dran, abzustillen, denn das nervt mich gewaltig! Auch hat er tireische Blähungen, wo ich nicht weiß, von welchen speisen... und wenn ich dann Knoblauch esse, ist nix. Er schreit zwar nicht, pupst aber gewaltig und drückt. Hast du ein paar Tipps, wie wir das wieder hinkriegen? Das abpumpen klappt schon auch nicht, deswegen kann ich nicht einmal ohne ihn weg - bei meiner Tochter klappte das abpumpen, auch wenn sie sonst wesentlich stessiger war... Silke
? Liebe Silke, Es kann zwei mögliche Ursachen geben, die für dieses Verhalten verantwortlich sein können: Dein Kind könnte durch saugverwirrt sein und es kann altersbedingt gerade beim Stillen sehr leicht ablenken. Manche Kinder beginnen recht früh, sich für ALLES zu interessieren, aber bitte nicht für die Brust. In solchen Zeiten sind die Kinder sehr leicht ablenkbar (da genügt schon, dass eine Gardine wackelt), lassen die Brust leicht los, sind aber andererseits recht unzufrieden, weil ihre Fähigkeiten noch nicht ausreichen, um das zu erreichen was sie wollen. Das wiederum finden manche der Kinder schlicht und ergreifend „zum Schreien". Nachts, wenn alles ruhig und dunkel ist, ist das Trinken dann meist problemlos. Falls ein Baby sehr stark ablenkbar ist und viel zappelt, ist es oftmals hilfreich, sich in eine ruhige, unter Umständen auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Manchen Kinder hilft es, sie zu bündeln. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Rückzug in eine möglichst „langweilige" und uninteressante Umgebung kann in den Phasen dieser besonderen Ablenkbarkeit wirklich Wunder wirken. Vorsichtshalber würde ich den Kleinen noch von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, nicht dass doch noch ein anderer Grund dahinter steckt. LLLiebe Grüße Biggi
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