Mitglied inaktiv
Hallo, habe vor 7 Monaten meine Tochter bekommen, die ich versucht habe zu stillen. Sie hat aber nur abgenommen, weinte jedesmal beim anlegen. Meine Hebamme sagte, ich mache alles richtig. Ich benutzte Stillhütchen, da sie anders nicht wollte.Laut Kinderarzt sollte ich zufüttern, da es nicht gut sei, das sie nur am abnehmen ist. Jetzt bin ich wieder schwanger(12.Woche) und bin am überlegen, was ich mache. Stille ich oder nehme ich direkt die Flasche, weil es deprimierend ist, nach 2 Wochen nicht mehr stillen zu können. Ich weiss, das Stillen das Beste ist, doch ich bin mir total unsicher. Was kann ich machen? Gibt es in meiner Nähe jemanden der mir helfen kann? Vielen Dank Lg aus Köln(50767) Manuela
? Liebe Manuela, ich kann nun im Nachhinein und aus der Ferne nicht sicher beurteilen, warum es zu diesen Problemen beim ersten Baby kam, aber sie müssen sich beim nächsten Baby nicht wiederholen. Die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen - oft stillen - uneingeschränkt stillen - keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Die wichtigste Vorbereitung für das Stillen ist INFORMATION. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht (z.B. bei amazon), die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenden Sie sich doch einmal an Martina Albach Tel.: 0221-6640020. Mit Martina können Sie in einem direkten, persönlichen Gespräch besprechen, was Sie tun können, um diesmal eine schöne Stillbeziehung zu erleben, aber auch, was Sie tun können, wenn Sie sich dazu entschließen, gar nicht zu stillen. Eine gute Schwangerschaft und Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Die letzten 10 Beiträge
- Nächtliches Stillen
- Mit 9,5 Monaten komplett abstillen - aber wie?
- Schmerzen in einer Brust
- Brust läuft aus nach Stillen
- Farbstoff bei Darmspiegelung und Stillen
- 25 Monate stillt wieder fast so oft wie ein Baby
- Brust mit Stillhütchen praller?
- Kürzer Abpumpen
- Milchmangel oder Saugverwirrung
- Ausbleibende Gewichtszunahme bzw. Abnahme