Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillprobleme durch zappelndes Baby, Hilfe...

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillprobleme durch zappelndes Baby, Hilfe...

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Hallo Ihr Lieben und hallo Biggi, also meine Kleine ist jetzt 2 Wochen alt. Und wenn sie aufwacht, geht sofort das Gebrüll los und sie will an die Brust. Nehme ich sie dann auf den Arm, sucht sie schon wie wild meine Brust und stößt laute Gurgelgeräusche aus. Lege ich sie dann an, zappelt sie wie wild, weil sie die Brust sucht und dreht den Kopf wie wild nach oben und unten, suchend. Dazu will sie mit den Händen immer nach meiner Brustwarze greifen, was mir sehr weh tut, weil diese noch etwas entzündet sind. Jedenfalls ist sie ganz wild und bekommt sie dann endlich die Brustwarze zu fassen, dann malmt sie darauf rum, daß ich meist schreien könnte, bis sie endlich sich langsam beruhigt und ruhig trinkt. Trinken tut sie dann so 10 bis 15 Minuten, manchmal auch mit einem Bäuerchen zwischendurch, weil ich recht viel Milch habe. Jedenfalls hätte ich gern gewußt, ob Ihr auch so wilde Babies habt. Wenn ich unterwegs Frauen sehe, die ihre Kinder an die Brust legen, dann geht das immer ganz ruhig von statten. Ich dagegen kriege halbe Schweißausbrüche. Kann ich noch hoffen, daß meine Kleine mal ruhiger wird ? Gibt es vielleicht mal Homoöpathisches für sie ? Habe auch schon versucht, die Kleine eher anzulegen, also wenn ich denke, jetzt ist sie gleich wach, aber da schlief sie einfach unter der Brust weiter, ohne den Mund öffnen zu wollen. Liebe Grüße von Karo


Biggi Welter

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? Liebe Karo, jedes Baby ist anders und so gibt es temperamentvollere Kinder und ruhigere. Es ist sicher schon ein guter Ansatz, dass Sie Ihr Baby nicht erst dann anlegen, wenn es schon weint. Anhaltspunkte dafür, wann ein Baby hungrig ist, geben die Hungerzeichen: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit • Weinen ist das letzte Hungerzeichen Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Das ist eine vollkommen normale und auch erwünschte Entwicklungsphase. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu `bündelnA. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Probieren Sie das mal. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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