Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillposition, Wachstumsschub

Frage: Stillposition, Wachstumsschub

Mitglied inaktiv

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Hallo, Warum ist es eigentlich wichtig, die Stillposition immer wieder zu wechseln? Ich habe am Anfang genau darauf geachtet, daß ich mein Kind immer wieder in einer anderen Position stille, weil man mir das im Krankenhaus so gesagt hat. Da ich aber viel zu viel Milch hatte und mein Baby auch mit dem starken Milchspendereflex nicht zurechtkam, stille ich jetzt nur noch im Liegen (Seitenlage). So trinkt meine Kleine am ruhigsten und verschluckt sich nicht so oft. (Die Milch ist jetzt weniger, habe 2 Wochen lang Phytolacca D1 genommen). Nun habe ich allerdings das Problem, daß sie nur noch liegend gestillt werden möchte und bei anderen Positionen nur noch schreit und die Brust verweigert. Ich würde aber auch gern mal im Sitzen stillen, zB wenn ich irgendwo auf Besuch bin. Kann ich meinem Kind (3 Monate) das wieder irgendwie beibringen? (der Milchspendereflex ist bei mir aber immer noch sehr stark, das mag sie nicht). Momentan trinkt sie auch wieder ziemlich oft (weniger als 1 Stunde Abstand) und sie mag nicht alleine schlafen. Sobald sie merkt, daß ich aufstehen will, weint sie. Hat sie vielleicht wieder einen Wachstumsschub oder ist das einfach so eine Phase, die vorübergeht? (Bitte empfehlen Sie mir nicht das Tragetuch, damit kann ich mich leider nicht anfreunden. Habe es mir bereits zeigen lassen.) LG Christine


Biggi Welter

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? Liebe Christine, das Wechseln der Stillpositionen hat verschiedene Vorteile. So wird dadurch die Brust nicht immer an der gleichen Stelle belastet und durch die verschiedenen Anlegepositionen gleichmäßiger entleert. Außerdem wird auch der Körper der Mutter durch einen Wechsel der Position nicht immer in eine bestimmte Haltung gebracht, was in ungünstigen Fällen zu Verspannungen und Haltungsproblemen führen kann. Dazu kommt, dass frau flexibler ist, wenn sie gelernt hat in verschiedenen Positionen zu stillen. In aller Regel ist es aber dann doch so, dass Mutter und Kind sich meist auf einige bestimmte „Lieblingspositionen" festlegen, manchmal auch nur auf eine. Dennoch ist es möglich, ein Baby mit Geduld und Beharrlichkeit auch an andere Stillpositionen zu gewöhnen. Wenn Ihr Baby Probleme hat, mit Ihrem starken Milchspendereflex zurechtzukommen, ist nicht nur das Stillen im Liegen möglich, es gibt auch andere Positionen, in denen der Kopf des Babys etwas höher zu liegen kommt, als die Brust, so dass die Schwerkraft dem Milchfluss entgegenwirkt. Am besten lassen Sie sich das einmal von einer Stilberaterin zeigen, denn Stillpositionen lassen sich wirklich nur sehr schwer im „Trockenkurs" erklären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Viele Babys haben mit etwas drei Monaten einen Wachstumschub. Gleichzeitig ist es jedoch auch so, dass die Kinder in diesem Alter sich zunehmend ihrer Umgebung bewusst werden, was ebenfalls zu unruhigeren Zeiten führen kann. Doch sowohl ein Wachstumsschub als auch solche Phasen vermehrter Anhänglichkeit und Unruhe vergehen wieder. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hab noch eine Frage: Manchmal weint sie beim Stillen ohne ersichtlichen Grund. Sie nimmt die Brustwarze in den Mund, läßt gleich wieder los und dreht den Kopf weg. Und das immer wieder hintereinander, manchmal mit Weinen, manchmal ohne. Weiß wirklich nicht warum.


Biggi Welter

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? Liebe Christine, es kann verschiedene Ursachen für dieses Verhalten geben, eine davon kann der starke Milchspendereflex sein. Vorsichtshalber lassen Sie Ihr Kind bitte von der Kinderärztin/arzt anschauen, nicht dass es z.B. Ohrenschmezen hat und eine medizinische Ursache dahintersteckt. Besprechen Sie auch mit einer Stillberaterin dieses Verhalten, die sich ja dann Ihre Tochter beim Stillen anschauen kann und dann im direkten Kontakt doch mehr erkennt als ich aus der Ferne. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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