Mitglied inaktiv
Hallo ich habe eine Frage, ich habe einen drei monaten alten Jungen, bisher verlief das stillen immer ohne Probleme, jedoch seid einigen Tagen weint mein kleiner an der rechten Brust, dann habe ich jetzt zum Wochenende mal mit der Milchpumpe abgepumpt. Dabei fiel mir auf das kaum Milch aus der rechten Brust heruaskam, kann es sein das bei dieser Brust keine oder keine ausreichende Milchmenge mehr zur Verfügung steht? Was nun wird mein kleiner nun nicht mehr satt oder muß ich ihn beifüttern? Mfg daydreamer
? Liebe Daydreamer, wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere und es ist auch ganz normal, dass ein Baby eine Lieblingsbrust hat. Gelegentlich hat auch die Mutter eine `LieblingsseiteA (bei Rechtshänderinnen oft die Brust, bei der in der bevorzugten Stillposition die rechte Hand frei ist). In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Es ist außerdem auch möglich mit nur einer Brust zu stillen (Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind zur Verfügung). Bei einer relativ plötzlich aufgetretenen Bevorzugung bzw. Ablehnung einer Seite bzw. wenn sie von Geburt an besteht, sollte das Kind vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt angeschaut werden, um auszuschließen, dass ein medizinischer Grund dahinter steckt. Gelegentlich kommt es so weit, dass die Bevorzugung der einen Brust eine Verweigerung der anderen Brust nach sich zieht. Das ist aber auch nicht unbedingt ein Problem, da es auch möglich ist, ein Kind mit nur einer Brust zu stillen und die andere Seite abzustillen, falls sich das Kind nicht davon überzeugen lässt, doch wieder beide Brüste anzunehmen. Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste sehr ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Wichtig ist nicht, wie viel Milch das Kind aus jeweils einer Brust trinkt, sondern, dass die Gesamtmenge stimmt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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