Mitglied inaktiv
hallo, ich habe einige Fragen zum Thema stillen. Mein Sohn wurde vor 9 Tagen bei 35+1 geboren, mit 3050 g!!! Ich hatte ihn dann am zweiten Tag angelegt, aber er ist immer wieder eingeschlafen, Ende vom Lied, dass er3 Tagen mehr als 300 g verloren hatte und diese auch nach weitern 2 Tagen nicht aufgebaut, Gewicht wurde gehalten. Daher wurde mir in der Klinik geraten zu Pumpen damit er nicht noch mehr Gewicht verliert, da ich auch sehr grosse Brustwarzen habe, die er manachmal schwer zu fassen bekommt. Beim Pumpen habe ich rund 80-100 ml Milch.. Von MOntag bis gestern hat mein Sohn 30 g zugenommen (wiege immer mit der gleichen Waage) heute ist das Gewicht wieder gleich wie gestern. Ich mach auch "Stillproben" sprich vor und nach dem Stillen auf die Waage, dort liegt alles zwischen 30-60 g was er sozusagen lt. Waage erwischt. Was sagen sie zu den Trinkmengen (mit Flasche meist auch nur um die 50-60 ml)? Und zur Gewichszunahme? Er schläft auch an der Brust sofort ein, selbst wenn er wenig erwischt schläft er oft 3 STd. weiter... Wie kann ich ihn zum stillen motivieren. Wie ist das mit der Milchmenge? Wird sie weniger,wenn ich das Pumpen weglasse? Soll ich zusätzlich noch pumpen??? Ich wollte ihn geren mind. 6 monate stillen.... Vielen dank für eure hilfe
Liebe tina2003, ich würde jetzt auf alle Fälle weiterhin abpumpen, um die Milchmenge weiter zu steigern. Dann würde ich sämtliche Sauger (Schnuller und Flasche) weglassen, damit das Kind nicht noch verwirrter wird. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich nämlich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kindbekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Wenn Sie zufüttern, sollten Sie das mit einer alternativen Fütterungsmethode tun, z.B. einem Löffel, einem Becher oder dem sog. Brusternährungsset. Hat Ihr Baby denn das Geburtsgewicht schon wieder erreicht oder zählen die 30 Gramm zum niedrigsten Gewicht? Wichtig ist auch, dass Ihr Baby oft angelegt wird, in diesem Alter sind drei Stunden zu lang. Wie oft hat Ihr Baby denn Stuhlgang in 24 Std.? Wie viele nasse Windeln hat Ihr Baby? Haben Sie eine Stillberaterin vor Ort? Wenn nicht, machen Sie bitte einen Termin aus, denn die Kollegin kann Ihr Baby SEHEN und so sehr viel gezielter beraten. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Sie eine Stillberaterin erreichen, hier ein paar Tipps, die sich beim Wecken eines schläfrigen Babys bewährt haben: Aufwecktechniken o Versuchen Sie das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achten Sie auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck ihres Babys. o Dämpfen Sie das Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. o Lockern Sie die Bettdecke oder nehmen Sie die Decke weg. o Bei warmen Raumtemperaturen ziehen Sie das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27° C nimmt die Saugaktivität ab. o Sprechen Sie mit dem Baby und versuchen Sie, Blickkontakt herzustellen. o Halten Sie das Baby aufrecht. o Bewegen Sie das Baby sanft auf und ab, während Sie es auf ihrem Schoß halten. Dabei heben Sie seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugen es in der Hüfte. Versuchen Sie niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Steigerung der Stimulation o Reiben oder klopfen Sie den Rücken des Babys oder lassen Sie Ihre Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. o Wechseln Sie die Windeln. o Massieren Sie sanft Hände und Füße des Babys. o Verstärken Sie den Hautkontakt mit Ihrem Baby. Massieren Sie das Baby oder baden Sie es. o Bewegen Sie die Arme und Beine des Babys wie bei "backe, backe Kuchen." o Reiben Sie die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. o Lassen Sie Ihre Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. o Tropfen Sie etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Das Interesse des Baby aufrecht erhalten o Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. o Wechseln Sie die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. o Wenn Sie die Brustseite wechseln, lassen Sie das Baby dazwischen aufstoßen oder wickeln Sie es, um sein Interesse wach zu halten. o Versuchen Sie das Baby in der Unter dem Arm Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. o Massieren Sie den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Sie werden nicht alle diese Tipps verwirklichen können. Suchen Sie sich die heraus, die Ihnen passend erscheinen. Wenn sich das Stillen erst einmal eingespielt hat, dann werden Sie gerade durch das Stillen viel mehr Freiraum und Zeit für Ihr größeres Kind haben, denn Sie sind mobiler und unabhängiger (sie brauchen keinen Strom, kein Wasser, müssen keine Flaschen usw. mitschleppen) und haben beim Stillen eine Hand frei, um sich mit Ihrem Sohn zu beschäftigen. Auch wenn der Anfang manchmal schwer ist, das Durchhalten lohnt sich. Wenden Sie sich wirklich für gezielte und direkte Hilfe an eine Kollegin vor Ort. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
habe natürlich nun auch "Angst" dass die Milchmenge weniger wird, bzw. er nicht wirklich genügend bekommt..... hoffe ihr könnt einer "verzweifelten" mami helfen... ach ja, meine erste tochter liess sich dank flaschengabe im krankenhaus gar nicht anlegen... Ende vom lied war, dass trotz regelmässigen pumpen damals (vor drei jahren) nach 4 monaten keine milch mehr kam, das hat mich natürlich etwas geprägt...
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