Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe eine Tochter von 18 Wochen, die ich bisher voll gestillt habe.Ich bin Assistenzärztin und muß in 2 Wochen wieder arbeiten, einschließlich 36 Stunden Dienste. Ich wollte zunächst einen entsprechenden Muttermilchvorrat anlegen, sodaß die kleine weiter dabei bleiben kann, es ist jedoch unrealistisch,die benötigten Mengen vorzubereiten,auch wenn das Pumpen gut klappt. Deshalb würde ich gerne wissen, ob ich 1. bei der Flaschennahrung noch mit Erstlingsmilch anfange oder gleich besser auf Folgemilch gehe,2. wie ich es schaffen kann,daß meine Brüste die Produktion nicht ganz einstellen,so daß ich wenigstens noch stillen kann wenn ich zuhause bin, ohne durch die Nachtdienste eine Mastitis zu bekommen . Vielen Dank im vorraus für erhellende Infos. Deine Stillberatung ist übrigens klasse!Viele Grüsse aus Paris, Anette
? Liebe Anette, danke für das große Kompliment. Warum sollte es unrealistisch sein, dass Du pumpst und so die Milch für dein Kind bereit stellst? Auch bei 36-Stunden-Diensten ist es möglich, dass Du entsprechend abpumpst und die Milch in einem Kühlschrank (den es irgendwo auf der Station ja sicher geben wird, muss ja nicht der mit den Impfstoffen und Medikamenten sein) aufbewahrst. Gerade in Frankreich, wo sehr viele Mütter sehr bald wieder arbeiten gehen, gibt es durchaus Frauen, die sich sehr gut mit den Herausforderungen der Kombination von Stillen und Arbeiten auskennen und auch mit den vielleicht existierenden Mutterschutzgesetzen (ich bin da über die Situation in Frankreich überhaupt nicht informiert). Deshalb kann ich dir nur dringend ans Herz legen, dich einmal an eine der französischen Kolleginnen zu wenden. Unter http://www.lllfrance.org/soutien/animatrices.htm oder der Telefonnummer 01 39 584 584 kannst Du erfahren, wo Du die nächstgelegene animatrice (so heißen die LLL-Stillberaterinnen in Frankreich) findest. Wenn Du dich entschließt, deinem Baby künstliche Säuglingsnahrung zu geben, dann bitte Pre-Nahrung und keine Folgenahrung. Pre-Nahrung ist der Muttermilch noch am ehesten angenähert und kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung ist ernährungsphysiologisch nicht erforderlich und sollte - wenn überhaupt - nur in Verbindung mit Beikost gegeben werden. Um weiterhin dann stillen zu können, wenn Du mit deinem Kind zusammen bist, solltest Du regelmäßig während deiner Arbeitszeit abpumpen und zwar spätestens dann, wenn deine Brust anfängt zu spannen, nach Möglichkeit aber bereits früher, denn wenn Du das Pumpen aufschiebst und plötzlich einen Notfall zu versorgen hast und nicht dazu kommst zu pumpen könnte deine Brust „zum Notfall" werden. Die Ausgabe 2/2000 (März) des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" (die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga) beschäftigt sich unter dem Titel „Beruf und Berufung" mit dem Thema Stillen und Berufstätigkeit. Neben praktischen Tipps (Abpumpen, Aufbewahren von Muttermilch usw.) findest Du in diesem Heft auch Erfahrungsberichte. Vielleicht ist der Inhalt dieses Heftes auch interessant für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement (unter der Adresse Fotorotar, Administration buLLLetin, Gewerbestraße 18, CH8132 Egg (ZH)) als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Still-shop) bezogen werden. Ich hoffe, dir weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
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