qwertz89
Guten Tag, ich habe gleich mehrere Fragen. Mein Baby ist 6 Wochen alt, kam 6 Wochen zu früh und wir waren die ersten 4 Wochen im Krankenhaus. Dort habe ich sie immer wieder angelegt und gleichzeitig habe ich regelmäßig abgepumpt, damit sie die Milch aus der Flasche bekommen konnte. Seit etwa 2 Wochen sind wir zuhause und seit fast 3 Wochen stille ich sie voll. Nun möchte ich aber, dass sie auch weiterhin ab und zu mal das Fläschchen nimmt, um auch m freie Zeit für mich zu haben. Mein Mann und ich wollten ihr 1 bis 2 Mal die Woche für jeweils eine Mahlzeit mal die Flasche anbieten, damit sie sie auch weiterhin nimmt und daran gewöhnt bleibt. Wäre dieses Vorgehen ok so? Zu ihren Mahlzeiten würde ich dann abpumpen, um den Milchfluss aufrecht zu erhalten (d.h. ich würde nicht zusätzlich pumpen, sondern genau zu ihren Mahlzeiten). Wie lange sollte ich dann pumpen? 15 Minuten? Länger, kürzer? Weitere Frage: ich möchte auch gern ab und mal ohne sie weggehen, z. B. mal einen schönen Vormittag mit Freundinnen verbringen, zur Massage gehen, mal einen Abend nur mit meinem Mann genießen oder ähnliches. Wie stelle ich das richtig an, ohne die Milchbildung zu gefährden? Kann ich dann einfach mit einer Handpumpe den Druck unterwegs abpumpen oder riskiere ich damit, dass ich weniger Milch produziere? Wie oft im Monat dürfte ich das unbedenklich machen? Noch eine Frage: Wie kann ich einen Vorrat abpumpen während des Vollstillens ohne, dass meine Brüste zusätzlich angeregt werden und ich am Ende vielleicht mehr Milch produziere als mein Baby braucht? Vielen Dank im Voraus!! Ich hoffe, es war alles verständlich und nicht zu viel an Fragen! :) Liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe qwertz89, herzlichen Glückwunsch zu dem Weg, den ihr schon geschafft habt!! Ob es funktioniert mit der Flasche hin und wieder lässt sich nicht vorhersagen. Wir empfehlen es nicht, weil nicht jedes Baby mit den unterschiedlichen Trinktechniken klar kommt - und oft führt das zum vorzeitigen Abstillen. Ich kann natürlich gut verstehen, dass dein Man und du gern wieder "Normalität" haben möchtet. Gleichzeitig ist "Normalität", dass ihr jetzt Eltern seid und ein Baby habt, dem es nicht egal ist, wie es gefüttert und von wem es betreut wird. In diesem zarten Alter braucht es unbedingt eine Hauptbezugsperson, die zuverlässig für es da ist, und nicht -aus Sicht des Babys- plötzlich weg ist. Das nämlich führt zu enormem Stress im Gehirn eines Säuglings. Das Baby gehört zu euch, und mit 6 Wochen sollte es noch kein "Leben mit vs. Leben ohne Baby" geben, zum Wohle seiner gesunden Entwicklung. Leider kann ich keine Empfehlung dazu machen, wie oft du dein Baby dieser Situation aussetzen kannst. Je mehr Bindung deine Tochter zu der Person hat, die dann bei ihr ist, desto weniger belastend wird es für sie sein. Milch sammeln geht am besten, wenn du immer nur kleine Mengen zusätzlich "abzwackst", denn sonst erhöhst du deine Milchmenge, genau wie du vermutet hast. Und ja, wenn du nicht stillst, ist es sinnvoll, zu den entsprechenden Stillzeiten (die momentan so 10-12 Mal in 24 Stunden sein dürften) abpumpst, damit deine Milchmenge nicht zurückgeht und du keinen Milchstau bekommst. Lieben Gruß, Kristina
qwertz89
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ein Baby kann mehrere Bezugspersonen haben und ich denke den Vater als eine der Hauptbezugspersonen zu haben, ist eine schöne Angelegenheit, zumal dieser auch sehr lange Elternzeit nehmen wird (11 Monate). Schade, dass Sie Ihre persönliche Meinung und Einstellung bei der Beratung so sehr einfließen lassen, dass einige Fragen nicht beantwortet werden. Meine Tochter kennt aus dem Krankenhaus das Fläschchen und die Brust. Ihrer Antwort nach müssten Flaschenkinder es absolut schwer haben und nicht genug Zuwendung erhalten. Zumindest liest es sich so. Aber die Bindungstheorie ist weit komplexer, noch immer nicht eindeutig geklärt und kann nicht allein auf die Ernährungsart reduziert werden. Danke trotzdem, da sie ja eine meiner Fragen beantwortet haben und sich somit die Zeit auch genommen haben!! Liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe qwertz89, ich war mir der Tatsache bewusst, dass du meine "Meinung" vieilleicht nicht feiern wirst. Jedoch kann ich von hier aus nicht wissen, wie feinfühlig Eltern sind und es gibt leider genug, die denken, Hauptsache das Baby wird gefüttert. Du schriebst, dass du Zeit allein mit deinem Mann verbringen möchtest, also ging ich davon aus, dass weder der Papa noch die Mama mit dem Baby sein werden. Bitte verzeih, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Natürlich weiß ich um die Komplexität der Bindungstheorie und nie habe ich geschrieben, dass Flaschenkinder nicht genug Zuwendung bekämen. Es kommt auf die Beziehung an, nicht auf die Ernährung. Und Stillen, wenn ohne innere Zuwendung, kann auch schädigen! Und auch, dass deine Fragen offenbar nicht zu deiner Zufriedenheit beantwortet wurden. Dass Babys auch später eine Saugverwirrung bekommen können ist Fakt, darum ist es immer ein Risiko. Das sollte erwähnt sein, damit es dann nicht zu bösen Überraschungen kommt. Lieben Gruß, Kristina
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