Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und arbeiten

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Frage: Stillen und arbeiten

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte Frau Welter, meine kleine Tochter ist jetzt 10 Monate alt und seit letzter Woche arbeite ich wieder vollzeit. Sophie ist von 9h bis 18h bei Alexandra, ihrer Tagesmutter. Um so lange wie möglich voll zu stillen pumpe ich ab und Alexandra gibt Sophie diese Milch am nächsten Tag. Ich habe nun Angst, nicht genug Milch abpumpen zu können. Ich verwende die AVENT ISIS Pumpe und erhalte pro Abpumpen in 20 bis 30 Minuten 60 - 80 ml. Im Moment pumpe ich 3 bis 4 Mal ab. In der letzten Woche haben 300ml tagsüber nur knapp gereicht, mehr habe ich aber nicht geschafft. Wahrscheinlich wird es noch weniger, weil ich mir Sorgen mache :o) Im Moment trinkt Sophie tagsüber dreimal ca. 120 ml und die während des Mutterschutzes eingefrorenen Notvorräte schrumpfen.. Ich kann nicht 6 oder 7 täglich abpumpen, weil dann gar keine Arbeitszeit mehr übrig bleibt. Haben Sie Tipps für mich? Zunächst sicherlich erst mal tief durchatmen. Aber sonst? Gibt es vielleicht eine bessere Milchpumpe? Bringt es was, eine große elektrische zu kaufen? Ist eine Kanne Fenchel- Anis- Kümmeltee pro Tag vielleicht zu viel? Sollte ich den BH besser weg lassen? Ich bin für Zuspruch und jede Anregung dankbar. ;o) Vielen Dank im voraus, Kirsten Schneider


Biggi Welter

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? Liebe Kirsten, verstehe ich Sie richtig, dass Alexandra noch ausschließlich mit Muttermilch ernährt wird? Wenn ja, lehnt sie andere Nahrung ab oder ist es Ihre Entscheidung, ihr noch keine feste Nahrung zu geben bzw. geben zu lassen? Bei einem zehn Monate alten Kind ist es sicher ein Weg, dass nun die Beikost entweder eingeführt oder der Anteil der Beikost erhöht wird, so dass Sie zwar durchaus noch so lange es Ihnen und dem Kind gefällt stillen, wenn Sie beide zusammen sind und auch zusätzlich noch abpumpen, aber nicht mehr ausschließlich Muttermilch geben (lassen). Um die Milchmenge beim Abpumpen zu steigern, kann der Wechsel zu einer anderen Pumpe durchaus eine Möglichkeit sein. Lassen Sie sich am besten einmal von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe genau beraten, welche Pumpe für Sie jetzt geeignet sein könnte und wie Sie damit umgehen, damit ein optimales Ergebnis erreicht werden kann. Die Kollegin kann Ihnen dann auch gleich zeigen, wie Sie den Milchfluss durch eine Brustmassage steigern fördern können. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe auch gearbeitet und voll gestillt. Ein Tip keine elek. Pumpe in der Apoteke leihen, sondern nach einer älteren zum abkaufen fragen. Ist günstiger und braucht man doch immer wieder Gruß Silke


Mitglied inaktiv

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Hallo Kirsten, ich war in einer aehnlichen Situation wie Du, mein Kleiner musste auch den Tag ohne mich ueberstehen, weil ich nach 11 Wochen wieder normal arbeiten ging. Der kleine Mann ist mittlerweile 13 Monaten alt und hat noch keinen Tropfen Pulvermilch getrunken. Schoen, aber sicher nicht immer machbar: in den ersten Monaten hat mir der Vater das Kind Mittags zum Stillen vorbeigebracht. Sicherer: kauf Dir eine elektrische Pumpe mit Doppelpumpset. Doppelpumpset spart Zeit, regt die Milchbildung besser an, und ist, wenn man so haeufig pumpt, auch angenehmer und weniger anstrengend. Fuer mich hats die Avent Pumpe nie getan. Du brauchst keine von den dicken Krankenhauspumpen, da es gute bezahlbare tragbare Varianten gibt. In Deutschland gibtes zwei gute Modelle fuer ca. 100 - 120 Euro: die Mini Elektrik Plus von Medela und die Lactaline Personal von Ameda (120 Euro sind viel Geld, aber 1. sind die Pumpen es echt wert, und 2. ist das immer noch billiger als Pulvermilch). Ich hatte beide, und wuerde sehr zu der Ameda raten, die ist technisch ausgereifter, leiser und kann hinterher weiterverkauft werden, weil die Pumpe selbst von der Milch durch ein Membransystem abgeschlossen ist. Bei der Medela ist das nicht der Fall, daher raet Medela selbst davon ab die Pumpe gebraucht zu kaufen, oder weiterverkaufen, weil eine Kontamination mit ueber die Milch uebertragbaren Keimen (Viren, Soor) nicht ausgeschlossen werden kann (steht so auf der amerikanischen Website von Medela, auf der Deutschen hab ichs noch nicht gefunden). Die Ameda Pumpe kannst Du beim online shop der La Leche Liga bestellen (www.lalecheliga.de), die Medela verkauft Dir jede Stillberaterin oder Hebamme, weil Medela in Deutschland Marktfuehrer ist. Was den Vorrat auch gut und verlaesslich fuellt ist Morgens auf der einen Seit das Kind anzulegen und zu stillen, und gleichzeitig auf der anderen Seite abzupumpen. Hat mir so manchen Tag gerettet. Wenn Du sonst noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne an mich wenden. Viel Spass und viel Glueck von Krista


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, erst einmal vielen Dank für die Antwort. Meine Tochter Sophie ist erst 10 WOCHEN alt - ich hatte mich verschrieben, Entschuldigung. Das erschwert Ihnen natürlich die Antwort unnötig. Mein Traum ist, mit der Beikost bei Sophie erst im 6. Monat anzufangen. Da müssen wir aber noch mehr als 3 1/2 Monate durchhalten. Ein Rat meiner Hebamme war, Sophie morgens uns abends so oft wie möglich und so oft es uns Spaß macht anzulegen. Um dem Milchfluss zu steigern bzw. nicht abreißen zu lassen. Das würde ich auch gerne machen. Gleichzeitig versucht Alexandra, unsere Tagesmutter, Sophie an einen 3 Stunden-Rhythmua zu gewöhnen. Das würde ich damit konterkarieren. Alexandra erhofft durch mehr Rhythmus eine Verbesserung beim Schreiverhalten - Sophie schläft nur ein, wenn sie LANGE geschaukelt oder gerüttelt wird und will am liebsten immer getragen werden. Das kann Alexandra nicht leisten, da sie noch zwei eigene Kinder hat. Bevor ich's vergesse: Ich nehme gerne Kontakt zu einer LLL-Beraterin vor Ort auf, meine PLZ ist 88697.


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