Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen Neugeborenes und in den schlaf finden

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Frage: Stillen Neugeborenes und in den schlaf finden

Jule199101

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Hallo Biggi, meine Tochter ist heute eine Woche alt und ich stille voll. Ich finde es klappt auch ganz gut! Ich stimme sie auch gerne und genieße es. Sie hat auch schon fast wieder ihr Startgewicht von 2850 g (sie kam 3 Wochen vor ET), sie hatte 150 g abgenommen, also sowieso recht wenig. Folgende Frage habe ich, weil ich unsicher bin und nichts falsch machen möchte: Die Kleine schläft vor allem nachts nur beim stillen ein. Sie trinkt dann und nach und nach saugt sie irgendwann weniger, bis sie ganz aufhört und dann mit meiner Brustwarze (so halb) im Mund einschläft. Wenn ich dann irgendwann versuche sie ins beistellbett zu legen, wird sie innerhalb von kürzester Zeit wieder wach und schreit und will dann schon wieder trinken. Ich gebe ihr dann die Brust und immer so weiter. Ist das falsch? Ich kann sie ja nicht schreien lassen. Nur auf Dauer brauche ich ja auch etwas Schlaf… Anders beruhigen klappt nur kurz, höchstens klappt es noch sie auf meine nackte Brust zu legen, aber das ist auch keine Lösung, weil ich mich so auch nicht traue einzuschlafen aus Angst vor SIDS… Meine Frage ist eigentlich, ob das so alles okay ist oder ob ich irgendwas anders machen soll und ob ich sie dann quasi „zu viel“ stille, wenn ich immer wieder anlege? Noch eine andere kurze Frage: ich würde ihr irgendwann gerne einen Schnuller geben, ich denke, damit schläft sie besser, weil sie doch so gerne Dauernuckelt. Ab wann geht das denn? Will ja unsere Stillbeziehung nicht gefährden wegen einer Saugverwirrung.. Danke dir und liebe Grüße!!! Jule


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Jule, Dein Baby hat bis vor wenigen Tagen Tag und Nacht Nahrung bekommen in Deinem Bauch und das Verhalten ist völlig normal. Das Saugen beruhigt Dein Baby und der kleine Magen braucht noch viel und oft Nahrung. Dein Baby ist erst eine Woche alt und es hat noch überhaupt keine Vorstellung davon, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Du musst dir vorstellen, dass Dein Baby bis vor vier Wochen Tag wie Nacht ununterbrochen Nahrung bekommen hat, ganz gleich wieviel Uhr es war. Es war immer gleichmäßig warm und die Geräusche um es herum hatten auch eine gewisse Monotonie. Nun plötzlich ist alles anders und an diese riesige Veränderung muss er sich erst gewöhnen. Das braucht seine Zeit. Gib Dir und Deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Solange Du nicht betrunken bist oder unter Drogen stehst, besteht kaum die Gefahr, dass Du Dich im Schlaf auf Dein Baby legst und es erdrückst. Das gemeinsame Schlafen von Babys und Müttern (oder Eltern) ist in vielen Kulturen weltweit die Norm und entgegen immer wieder geäußerten Meinungen nicht schädlich. Dafür haben wir Mütter sehr gut funktionierende Instinkte - immerhin haben sie Jahrtausende lang dafür gesorgt, dass unser Nachwuchs (der immer dicht bei uns schlief) überlebte! Ich empfehle Dir gern das Buch von Sibylle Lüpold: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder." Die Frage Kind im Elternbett oder nicht erhitzt vielfach die Gemüter. Es gibt ebenso vehemente Befürworter wie es Menschen gibt, die es absolut ablehnen, ihr Kind zu sich ins Bett zu lassen. Letztendlich muss jede Familie für sich entscheiden und die Lösung finden, mit der alle Beteiligten gut leben können. Mit einem Schnuller würde ich tatsächlich noch abwarten, bis sich die Stillbeziehung wirklich gut eingespielt hat. Lieben Gruß Biggi


Tabby93

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Hallo Jule, Ich habe aus Zufall deinen Beitrag gelesen und möchte dir von meiner Erfahrung berichten! Meine Tochter schläft eigentlich auch nur mit körperkontakt ein, tagsüber in der trage oder auf dem Arm und nachts beim stillen an mir dran. Am Anfang war ich vor allem nachts auch sehr unsicher und habe kaum geschlafen aus Angst auf sie zu Rollen oder die Decke über sie zu ziehen, aber anders konnte sie einfach nicht schlafen! Mit der Zeit habe ich gemerkt dass ich mich wirklich kein Stück bewege im Schlaf wenn sie neben mir liegt und ich wache sofort auf wenn sie sich bewegt! Also ich glaube solange du bei allen Sinnen bist, geht da wenig Gefahr aus von dir :) Und mittlerweile kann ich es mir nicht anders vorstellen, ich Stille sie auf der Seite liegend in den Schlaf und lasse sie dann genau da im Bett liegen und stehe nochmal auf, bis sie sich ein paar Stunden später wieder meldet. Dann lege ich mich schnell zu ihr und sie trinkt und schläft dabei sofort ein :) unsere Nächte sind dadurch total super, weil sie gar nicht richtig aufwacht wenn sie Hunger hat, ich liege ja direkt daneben mit freiem Oberkörper und ziehe sie direkt an die Brust :) Ein paar vorsichtsmaßnahmen habe ich getroffen, wir haben ein stillkissen zwischen meinem Mann und uns liegen, keine kleinen Kissen im Bett und im Selbst bin nur bis zur hüfte zugedeckt, die Maus hat eine eigene Decke und das spannbettlaken sollte schön straff gezogen sein. Wir machen das jetzt seit vielen Wochen so und ich mache mir überhaupt keine Sorgen mehr. Wünsche euch alles Gute!


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