Frage: Stillen in Trauerperiode

Hallo! Meine Großmutter ist diesen Montag verstorben und da wir uns sehr nahe standen, ist der Verlust für mich besonders schmerzlich. Ich bin seither oft traurig und fange manchmal unkontrolliert an, zu weinen. Gerade auch beim Stillen, weil die Nähe zu meiner Tochter die Gefühle hochkommen lässt. So weit, so normal, was das Trauern angeht. Nun frage ich mich Folgendes: man sagt ja, dass der Fötus in der Schwangerschaft mitbekommt, wenn man Stress hat. Bekommt meine Tochter also über das Stillen auch meine Stresshormone? Bzw ist es negativ für sie, wenn ich beim Stillen weinen muss? Ich versuche, mich so gut es geht zusammenzunehmen, da es sie schon etwas zu verstören scheint bzw. sie mich mit dieser Emotion nicht kennt. Ich erkläre ihr, dass ich traurig bin, weil ihre Uroma nicht mehr lebt, aber ob das ausreicht, weiß ich nicht.

von JoannaSue am 24.11.2021, 20:14



Antwort auf: Stillen in Trauerperiode

Liebe JoannaSue, Deine Tochter spürt Deine Trauer ganz sicher, aber das ist völlig okay so. Du bist ja trotzdem für Dein Baby da und schenkst ihm Liebe und Nähe. Der eigene Kummer bildet sich jedoch nicht in der Muttermilch ab, da kann ich Dich beruhigen. Ich wünsche Dir viel Kraft, sei lieb umarmt von Biggi

von Biggi Welter am 24.11.2021