Mitglied inaktiv
Unser kleiner zwerg ist nun 4 Wochen alt. Ich stille auch seit dieser Zeit. in den letzten 3-4 tagen habe ich das Gefühl, das er nicht genug Muttermilch bekommt, da er nun häufiger kommt. Woran erkenne ich, das er genug Muttermilch bekommt?? Und wann macht das Zufüttern einen Sinn??
? Liebe Vollmilchbaby, Ihr Baby ist vermutlich mitten in einem Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Das Beste was Sie jetzt tun können - so weit es Ihre Situation erlaubt - ist sich mit samt dem Baby ins Bett zu legen und sich hauptsächlich auf sich und ihr Kind zu konzentrieren. Ruhe und Entspannung sind Zaubermittel, um die Milch besser fließen zu lassen. Je mehr Ruhe Sie sich gönnen können desto besser. Ob Ihr Baby genügend Milch bekommt, können Sie an den folgenden Kriterien erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn diese Kriterien alle erfüllt sind, ist davon auszugehen, dass das Kind gut gedeiht und keine Maßnahmen zur Steigerung der Milchmenge oder gar zusätzliche Nahrung erforderlich sind. Sollten wider Erwarten diese Punkte nicht erfüllt sein, bedeutet das nicht zwingend, dass sofort zugefüttert werden muss, sondern dass Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden sollten, die mit Ihnen gemeinsam nach einem Weg sucht, wie Sie Ihre Milchmenge an den Bedarf des Kindes anpassen können. Oft reicht schon eine kleine Änderung im Stillmanagement oder eine Verbesserung der Anlegetechnik. LLL-Stillberaterinnen finden Sie unter www.lalecheliga.de. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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