Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi! Erstmal danke noch für die letzten Ratschläge wegen dem Stillrhytmus, hat mir sehr geholfen! Jetzt ein weiteres Problem, was kein richtiges Problem ist. Anfangs trank meine Tochter (5Wochen) ganz "normal" mit kleinen Päuschen. Seit einer Woche ungefähr macht sie beim Stillen immer wieder häufug so kleine "Zwischen-Schmatzer" es geht dabei glaub ich auch das Vakuum verloren und oft läuft dann an der Seite auch Milch raus. Nicht immer, aber manchmal tut bei diesen Schmatzern die Brust weh, weshalb ich die Kleine dann abnehmen und neu anlegen muss. Manchmal scheint sie dann "beleidigt" zu sein ;-) und will nicht mehr weiter trinken, zieht ein Schnütchen. Dann ist es auch so, dass sie sich seit ca. 2 Wochen meist mindestens 1mal oft auch 2-3 mal während dem Trinken verschluckt. Sie kriegt dann kurz keine Luft und Hustet dann, was mich immer total erschreckt, ich nehme sie dann immer gleich hoch und klopf ihr den Rücken. Ist sowas normal??? Also sie trinkt seit Anfang an immer sehr zügig, fast hastig. Heute habe ich mal überlegt ob das wirklich an ihr liegt oder vielleicht an meiner Brust??? Denn wenn sie sich verschluckt und die Brust los lässt, spritzt die Milch immer im Strahl aus der Brust und sie kriegt ne kleine Dusche, ich dachte vielleicht kommt einfach soviel Milch fast von alleine raus, dass sie mit dem Schlucken nicht hinterher kommt, kann das sein? Was kann ich machen? Und noch die letzte Frage: Ist das Bäuerchen machen zwingend notwendig? Manchmal kommt auch keins und oft schläft sie beim trinken ein und dann denk ich manchmal schade, sie schläft so schön und durch Bäuerchen und Wickeln wird sie dann wieder wach. Andererseits spuckt sie natürlich nicht unbedingt, wenn sie das Bäuerchen gemacht hat und hat auch weniger Luft im Bauch, durch die sie schon sehr geplagt ist. Danke schon mal für die Antwort!!! Liebe Grüße Sarah
Liebe Sarah, ich vermute auch, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Das Bäuerchen nach dem Stillen ist nicht immer notwendig. Es gibt Stillkinder, die so gut an der Brust trinken, dass sie kaum bis gar keine Luft schlucken und somit auch nicht aufstoßen müssen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten ein Baby zum Aufstoßen zu bringen. Du kannst es auf deine Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (lege dir dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Du dein Baby aufrecht hältst, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Achte darauf, dass Du seinen Kopf und seinen Rücken gut abstützt, solange es noch sehr klein ist, und lass es wenige Minuten in dieser Haltung. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter oder des Vaters gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter. LLLiebe Grüße, Biggi
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