Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

staendig Probleme mit der Brust (Verstopfungen, Staus)

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Frage: staendig Probleme mit der Brust (Verstopfungen, Staus)

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Guten Tag, ich habe ein Problem: Mein Sohn ist gerade 1 Jahr und ich bin seit Mitte Dezember dabei, abzustillen. Mittags und nachts stille ich gar nicht mehr, abends nur noch gaaanz wenig zum Einschlafen. Jetzt haben wir vor 4 Wochen angefangen die Nachmittagsmahlzeit zu ersetzen....also kriegt er etwas Birne und dann die Brust. Seitdem habe ich staendig Staus, Entzuendungen, Milchgangverstopfungen....obwohl er nur 7 kleinste Loeffelchen bekommt. Das wiederum heißt, dass ich im Moment nicht vorwaerts komme beim Abstillen...seit 4 Wochen komme ich keinen Schritt weiter. Hatte in der Zeit 3 Milchgangverstopfungen, 2 angfangende Brustentzuendungen und 2 Staus! Woher kommt das? Warum gewoehnt sich meine Brust nciht mal an den geringeren bedarf. Ich mache das ja alles ganz langsam....! Vor allem woher kommen die staenigen Verstopfungen? Trinke ich nicht genug? Wird dadurch die Milch dicker? Dachte, weniger Trinken macht weniger Milch? Ist jedesmal dieselbe Brust....aber immer n anderer Gang, Nie v aussen sichtbar (im letzten Jahr konnte ich das immer sofort von aussen sehen!), sondern durch Stau bemerkt (der ist aber immer an derselben Stelle). Einmal Blaeschen, einmal so ein langer duenner Stift.... Was kann ich praeventiv machen? Wie krieg ich das weiter abstillen in Griff, eigentlich muesste die Nachmittagsmahlzeit ja schon laengst ersetzt sein und ich muesste schon dabei sein, sein zweites Fruehstueck zu ersetzen. Aber so??? Bin schon echt verzweifelt! Ach ja, und auf der anderen Seite da waren heute zwei kleine weisse Punkte...als ich gedrueckt habe, kam da so weisses festes Zeug raus (glaube aber nciht, dass das Milch war)...so, als wenn man einen Pickel hat nur nciht in gelb, sondern strahlend weiss...was ist das? Danke fuer die Hilfe. Bin derzeit im Ausland und kenne hier niemanden (Hebis) und spreche die Sprache auch noch nicht, so dass ich auch keinen Arzt fragen kann (die koennen hier leider kein Englisch)


Biggi Welter

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Liebe viperk, ohne Ihre Brust sehen zu können, lässt sich nicht definitiv sagen, was der helle Punkt ist, doch Ihre Vermutung, dass es sich dabei um einen verstopften Milchausführungsgang handelt ist sicher nicht aus der Luft gegriffen. Es gibt zwei mögliche Ursachen für diese Art der Verstopfung: Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Propf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden "Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem sollten Sie auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes "weißes Häutchen" oder "weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Sie sollten warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen. Dabei muss sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen geachtet werden. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Sie versuchen, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren. Schauen Sie ob Sie jemanden finden, der Ihnen etwas abnimmt, nehmen Sie wirklich jede Hilfe an. Wichtig ist auch, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Wenn Sie weniger stillen oder abstillen, sollten Sie Milch ausstreichen oder abpumpen, sobald die Brust sich zu voll anfühlt oder gar schmerzt. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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