Mitglied inaktiv
Mein Baby ist 3,5 monate alt es wurde per ultraschall Reflux festgestellt. bisher hat sie fast nach jeder Mahlzeit gespuckt Gewichtverlust hat sie keine .Doch meine Frage an sich ist leider habe ich sie zu sehr gestillt und ihr Einschlafritual ist nur noch Nuckel an meiner Brust geworden. Ohne Nuckeln schläft sie nicht mehr ein versuche jedesmal sie zur Bett zu bringen doch es scheitert sie weint dann permanent über 30 min. Meine Hebamme hatte mir schon im Krankenhaus von Schnuller abgeraten und jetzt nimmt sie diese auch nicht. Und jedesmal wenn sie einschlafen will spuckt sie dann natürlich auch wieder alles da sie automatisch wieder nuckelt. 1. Kann ich sie denn noch in diesem Alter abgewöhnen 2. soll ich dazu noch Fertignahrung geben??? oder verträgt sie neuerdings meine Milch nicht??? Habe auch Silikkon Brüste was aber bis jetzt kein Problem war laut Krankenhaus habe nun Angst das was nicht stimmt. Bitte um baldige antwort
Liebe Gini71, seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Sie noch die nächsten Jahre damit verbringen müssen, Ihr Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Sie es sich jetzt vorstellen können. Die Vorgehensweise, dass Fertignahrung gegeben wird, ist sehr kritisch zu hinterfragen und trägt - wie die Erfahrung von vielen Müttern, die zwischen Flasche und Brust wechseln - ein hohes Risiko mit sich, dass das Kind sehr bald nicht mehr an der Brust trinken und die Milchbildung der Mutter immer weiter abnehmen wird. Als Ursache für das Zurückfließen der Nahrung, wird eine Schwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels angenommen. Milde Formen von Reflux sind in den ersten fünf Monaten sehr häufig und werden fast als normal betrachtet. Ein klinisch bedeutsamer, behandlungsbedürftiger Reflux kommt bei einem von 500 Babys vor (NMAA Talkabout Nov. 1996, Lesley Taylor). Die bei Babys mit Verdacht auf Reflux immer wieder vorgeschlagene Umstellung von Muttermilch auf künstliche Säuglingsnahrung kann die Situation eher verschlimmern als verbessern. Studien ergaben, dass gestillte Babys weniger zu Reflux neigen als Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten (Heacock 1992). Es wird angenommen, dass ein Grund für Reflux eine verzögerte Entleerung des Magens ist und da Muttermilch den Magen doppelt so schnell verlässt wie künstliche Säuglingsnahrung ist das Stillen gerade günstig, da der Magen schneller geleert wird. Dies ist aber nach Andicken der Milch nicht mehr der Fall. Ich zitiere Ihnen auch zum Thema "Andicken der Nahrung" aus dem "Breastfeeding AnswerBook" Ausgabe 1997: "Die Einführung von fester Kost, um die Nahrung "anzudicken" und so das Spucken zu verhüten, beeinträchtigt das Stillen bei einem Baby, das jünger als sechs Monate ist, da die Muttermilch im Speiseplan des Babys ersetzt wird und die Milchmenge der Mutter abnimmt. Eine zu frühe Einführung von fester Kost gefährdet das Baby auch deshalb, weil erbrochene, feste Nahrung, die das Körpergewebe reizt, möglicherweise in die kindlichen Lungen eingeatmet (aspiriert) wird." Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Hier ist dann auch die Kontrolle des Saugverhaltens und der Anlegetechnik durch eine Stillberaterin unbedingt anzuraten. Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Besten Dank für Ihre Antwort ich hatte mir schon etliche Vorwürfe gemacht und alle in der Familie haben mir schon unzählige Vorwürfe gemacht dass es Fehler sei und und so das Baby in den Schlaf zu bringen nun bin ich echt erleichtert . Danke noch mal
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