Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

spucken

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Frage: spucken

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hallo! danke erstmal für deine ausführliche antwort zum meiner teefrage. nun hab ich ein neues problem. die kleine (6 wochen) spuckt neuerdings immer. mal noch beim trinken, mal beim bäuerchen machen und ma auch erst 2 stunden nach dem stillen. das hatte sie vorher nicht, erst seit ein paar tagen... sie weint dann dabei auch, so daß ich denke, es geht ihr dabei also auch nicht so gut..... natürlich hat sie früher auch mal gespuckt, aber das war echt nur ab und zu und schien ihr gar nichts auszumachen bzw. gar nicht so bewußt zu sein. was kann ich tun? sie wird voll gestillt, bekommt also auch keinen tee. nur abends etwas lefax vom löffel und die fluorette lös ich auf nem teelöffel wasser...... ach ja. wie ist das eigentlich? ich muß beim zahnarzt geröntgt werden. kann das auswirkungen auf die mumi haben?? lieben dank schon mal! liebe grüße nadine


Biggi Welter

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? Liebe Nadine, Spucken als Solches ist bei Babys nicht ungewöhnlich, allerdings weinen die Babys üblicherweise dabei nicht. Schau dir doch bitte einmal die nächsten Stillzeiten sehr genau an. Verschluckt sich dein Baby leicht. Hast Du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann könnte es sein, dass Du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Beim Stillen im Liegen, „schießt" die Milch für dein Kind noch sehr heraus und es kommt besser zurecht, so dass es das Stillen im Liegen bevorzugt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Besser ist es, wenn Du dich direkt an eine Kollegin vor Ort wendest, die sich anschauen kann, wie dein Kind an der Brust trinkt und wie es angelegt ist. Aus dem, was sie sieht, kann sie vieles ablesen und dir gezielte Tipps geben. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Eine Zahnarztbehandlung und auch das Ausbohren einer Amalgamfüllung oder auch die Behandlung oder Entfernung eines Weiheitszahnes erfordert KEINE Stillpause und auch kein Abpumpen und Verwerfen von Milch. Ich zitiere dir aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: „Röntgenuntersuchungen in der Stillzeit erfordern keine Stillpause, unabhängig davon, welches Organ untersucht wird. Dies gilt selbstverständlich auch für die Mammographie. Einschränkungen gelten lediglich für jodhaltige Kontrastmittel und für die Anwendung radioaktiver Isotope." Auch eine lokale Betäubung in der Stillzeit ist kein Problem. „Empfehlung für die Praxis. Bei üblicher Anwendung (im Rahmen einer Zahnbehandlung oder kleiner chirurgischer Eingriffe) können Lokalanästhetika auch in der Stillzeit verwendet werden; dies gilt auch für die Kombination mit Adrenalin. Prilocain sollte gemieden werden, nach versehentlicher Applikation ist aber keine Stillpause erforderlich." Quelle: s.o. Informiere bitte deinen Zahnarzt, dass Du stillst, damit er für die Betäubungsspritze das richtige Mittel wählen kann. Sollten nach der Behandlung Schmerzmittel erforderlich sein, so können auch diese so gewählt werden, dass weiter gestillt werden kann. Ich hoffe, der Zahnarztbesuch wird nicht zu unangenehm. LLLiebe Grüße Biggi


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