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Spucken & stillen im Schlaf

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Spucken & stillen im Schlaf

Mlou

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Guten Morgen:) ich wieder . Habe 2 Fragen Sohn (9 wochen alt, voll gestillt) 1. Mein Sohn spuckt gelegentlich aber nicht direkt nach dem Stillen sondern ca 1-2 Std danach. Im Schlaf ächzt er vor sich hin, da merkt man dann dass ihm etwas stört und wenn er wach ist dann spuckt er die Milch aus. Ich höre auch während er schläft wie die milch hoch kommt und er die wieder schluckt. Manchmal verschluckt er sich auch bei.. Meistens kommt auch viel raus, so dass seine haare auch nass sind :(. Ist das normal? Das die milch immer wieder hoch kommt im Schlaf ? Und das er so viel spuckt? 2. Ich stille ihn in den Schlaf und oft kommt es vor, dass die Milch weiter fließt obwohl er gerade am dösen ist und quasi nur nuckeln möchte und dann wird er wütend und weint sehr. Er bekommt keinen Schnuller. Was kann ich da machen ? Also ich denke er weint weil er mit der Milch dann nicht klar kommt ,weil er eigentlich schlafen will. Berfaufstillen klappt bei uns irgendwie nicht. Danke , danke , danke für deine lieben Antworten immer. :)


Biggi Welter

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Liebe Mlou, das Spucken ist in der Regel ein ganz normales Symptom dafür, dass der Magenpförtner-Muskel noch nicht richtig schließt, was bei kleinen Kindern völlig normal ist. Milde Formen von Reflux sind in den ersten fünf Monaten sehr häufig und werden fast als normal betrachtet. Ein klinisch bedeutsamer, behandlungsbedürftiger Reflux kommt bei einem von 500 Babys vor (NMAA Talkabout Nov. 1996, Lesley Taylor). Die bei Babys mit Verdacht auf Reflux immer wieder vorgeschlagene Umstellung von Muttermilch auf künstliche Säuglingsnahrung kann die Situation eher verschlimmern als verbessern. Studien ergaben, dass gestillte Babys weniger zu Reflux neigen als Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten (Heacock 1992). Es wird angenommen, dass ein Grund für Reflux eine verzögerte Entleerung des Magens ist und da Muttermilch den Magen doppelt so schnell verlässt wie künstliche Säuglingsnahrung ist das Stillen gerade günstig, da der Magen schneller geleert wird. Fast alle Babys spucken, manche mehr, andere weniger. Solange dein Baby weiterhin ausreichend nasse Windeln hat, einen gesunden und lebhaften Eindruck macht und gedeiht, ist das Spucken zwar lästig, wahrscheinlich aber kein Anlass zur Sorge. Bei den meisten Babys ist dieses Spucken in erster Linie ein Wäscheproblem. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Erst wenn ein Baby einen kranken Eindruck macht (schlapp, teilnahmslos, anhaltendes Weinen, Anzeichen von Austrocknung) oder immer häufiger in hohem Bogen schwallweise erbricht, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, um eine gesundheitliche Störung ausschließen zu lassen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es gibt aber auch Babys, bei denen sich das Spucken durch nichts beeinflussen lässt und man einfach abwarten muss, bis sie aus dem Spuckalter herausgewachsen sind. Manchmal ist es auch hilfreich, das Baby mit erhöhtem Oberkörper zu lagern. Nimmt Dein Baby denn ausreichend zu? Ein Kind kann durchaus kontrollieren, ob es nutritiv (zur Ernährung dienend) oder nonnutritiv (nicht zur Ernährung dienendes Saugen) saugt. Wenn Dein Kind das noch nicht schafft, kannst Du mal versuchen, Deinem Baby einen Finger anzubieten, manchmal klappt es dann besser. Lieben Gruß Biggi


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