Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Spinatgrüner Stuhl

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Spinatgrüner Stuhl

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Hallo, mein Sohn (8,5 Monate) hat seit ca. 2 Wochen Durchfall. Ich habe ja hier schon zweimal dazu geschrieben. Nun ist der Durchfall auch oft grünlich - mit richtigen grünen "Spinat"-Fäden. Was bedeutet das??? Ich lege ihn wegen dem Wetter und dem Durchfall alle 1.5 bis 2 Stunden an. Er trinkt dann mal kürzer und selten länger, manchmal aber auch gar nicht. Wasser spukt er immer wieder aus sobald er es im Mund hat. Danke schonmal. Viele Grüße Nina


Biggi Welter

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Liebe Nina, am besten nimmst Du einmal eine volle Windel und zeigst sie dem Arzt. Vielleicht lässt er den Stuhl auch untersuchen, um zu sehen, ob und was deinem Kind fehlt. LLLiebe Grüße, Biggi


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Hallo Biggi, leider ist der Kinderarzt darauf nicht eingegangen. Ich habe ihm das natürlich auch gefragt. Er meinte nur, mein Sohn hätte wohl irgendeinen Virus, vielleicht Rotaviren. Ich müsste abwarten. Am Inhalt der Windel war er nicht interessiert. Was kann so ein grüner Stuhl denn bedeuten? Danke und Gruß Nina


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Liebe Nina der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. An der Luft verfärbt sich Muttermilchstuhl sehr leicht grün. Wenn ein Baby allerdings über zwei Wochen richtigen Durchfall hat, würde ich auf eine Stuhluntersuchung bestehen. Wie ist denn der Allgemeinzustand des Babys und nimmt es weiterhin zu? LLLiebe Grüße, Biggi


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Hallo Biggi, er ist eigentlich ganz gut drauf. Aber über seine fehlende Gewichtszunahme mache ich mir allerdings etwas Sorgen. Beim Pekip haben wir eine Waage. Dort habe ich ihn heute gewogen. Er hat in den vergangenen ca. 4 Wochen nur 100g zugenommen. Zwischendurch konnte ich ihn nicht wiegen. Ich habe nun gleich einen Termin bei einem anderen Kinderarzt. Bei den waren wir mal im Notdienst und der machte einen guten Eindruck. Mal sehen, was der dazu sagt. Mittlerweile ist der Po ganz wund und das Waschen tut meinem Sohn weh. Unser KIA wollte ja noch nicht einmal in die Winder reinsehen und meinte Weleda Windelcreme sollte ich nehmen - hilft aber nicht. Ich melde mich dann später nochmal. Liebe Grüße Nina


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Liebe Nina, ich drücke Euch die Daumen, dass der andere Arzt verständnisvoller ist. Meld dich, okay!? Biggi


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Hallo Biggi, der neue KIA meinte, der Durchfall sei nicht so schlimm. Erst wenn es drei Wochen wäre, müsse man genauer nachsehen. Wäre wohl ein Virus. Er hat uns Multilind Heilsalbe aufgeschrieben, aber auch gesagt, dass der Windelbereich wund sei, aber kein Pilz da wäre. Auch solle ich meinen Sohn 2x täglich 15 Min ohne Windel krabbeln lassen. Hast du noch Tipps? Danke und Gruß Nina


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Liebe Nina, gib doch einfach etwas abgepumpte Muttermilch auf den Po, das hilft! Es gibt Untersuchungen zur Heilwirkung von Muttermilch , ich hänge dir den Artikel an. LLLiebe Grüße, Biggi Untersuchungen in Nigeria belegen die antiinfektiöse und entzündungshemmende Wirkung der Muttermilch Muttermilch wurde in vielen Kulturen zur Behandlung von Wunden eingesetzt. Wie sich aus erhaltenen Papyri (Ebers Papyrus) belegen lässt wurde bereits im alten Ägypten die keim und entzündungshemmende Wirkung der Muttermilch ausgenutzt. Insbesondere bei Augenentzündungen bei Neugeborenen fand und findet Muttermilch als Heilmittel Anwendung. Eine In Vitro Studie aus Nigeria (1) beweist nun, dass Muttermilch, vor allem aber Kolostrum eine eindeutige Wirkung gegenüber Erregern einer Augenentzündung bei Neugeborenen hat. Bei den aus infizierten Augen von Neugeborenen gezüchteten Keimen wurde die Wachstumshemmung durch Gentamicin (ein Aminoglykosid Antibiotikum), Kolostrum und reife Frauenmilch untersucht. Staphylokokken reagierten mit einer 100 %igen Sensitivität gegenüber Gentamicin und mit 50%iger Sensitivität gegenüber Kolostrum. Reife Muttermilch hatte keine Auswirkung auf die Vermehrung der Staphylokokken. Gegenüber koliformen Bakterien erwies sich Gentamicin bei 42 % der Stämme als wachstumshemmend, Kolostrum sogar bei 57 % und reife Muttermilch bei 28 %. Die Untersuchungen ergaben, dass Kolostrum in vitro insgesamt eine etwa halb so grosse wachstumshemmende Wirkung hat wie Gentamicin. Daraus ergibt sich, dass Muttermilch in der Tat eine antiinfektiöse und entzündungshemmende Wirkung hat. Die Infektabwehr wird durch ein breit gefächertes Spektrum erreicht, zu dem sekretorisches IgA (mit spezieller Ausrichtung auf das Erregerspektrum der Mutter), Lysozyme, Lactoferrin und Katalase ebenso gehören, wie lebende Zellen wie zum Beispiel Lymphozyten und Granolozyten. (1) IBHANESEBHOR, S.E. and OTOBO, E.S.: In vitro activity of human milk against the causative organisma of ophthalmia neonatorum in Benin City, Nigeria J. trop. pediatr. 42, 327 379 (1996) HAMLET tötet Krebszellen Schwedische Forscher machten zufällig eine aufsehenerregende Entdeckung: Dr. Catherina Svanborg und ihre Mitarbeiter stellten fest, dass Krebszellen beim Mischen mit Muttermilch abgetötet wurden. Ein spezielles Eiweiss der Muttermilch, das Alpha Lactalbumin, zerstörte alle Arten der getesteten Krebszellen, indem es sie dazu bringt, Selbstmord zu begehen. Das Forscherteam gab dem Protein den Spitznamen HAMLET (die Abkürzung von Human Alpha Lactalbumin Made Lethal to Tumor cells) und will weiter untersuchen, wie HAMLET Krebszellen dazu bringt, sich selbst zu zerstören. Dr. Svanborgs und ihr Team halten diese Entdeckung für überaus bedeutend. Obwohl ihr Labor kein ausgesprochenes Krebsforschungsinstitut ist, werden sie die Untersuchungen daher fortsetzen, hoffen jedoch, dass sich eine grössere und vor allem besser ausgestattete Forschungseinrichtung dafür interessieren und eingehende Untersuchungen durchführen wird. So bedeutend und beeindruckend die Tatsache ist, dass ein Bestandteil der Muttermilch Krebszellen bekämpfen kann: Ehe sich daraus eventuell ein praktischer Nutzen ergeben wird, wird noch viel Zeit vergehen. Zunächst muss das Protein klinisch getestet werden, seine Wirksamkeit gegen die Krebszellen genau bestimmt und auch die Sicherheit für die Anwendung beim Menschen bestätigt werden. Dennoch besteht Hoffnung, dass sich aus dieser natürlichen Substanz ein Medikament entwickeln lässt, das weniger Nebenwirkungen hat, als die bisher verfügbaren Präparate zur Krebsbekämpfung. Aus: US Discover Magazine, Juni 1999


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