Klio82
Hallo, meine Tochter ist jetzt 6 Monate und drei Wochen alt. Ich konnte sie erst richtig stillen, als sie sechs Wochen alt war, zuvor musste ich abpumpen und mit Flasche füttern, weil sie an der Brust zu wenig getrunken hat (Wiegeproben von 20 bis 30 Gramm pro Mahlzeit) und nicht zugenommen hat. Damals (sie war da etwa drei Wochen alt) stand der Verdacht im Raum, dass das Zungenbändchen zu kurz sei, aber Hebamme und Kinderärztin waren sich nicht sicher und der HNO, zu dem uns die Kinderärztin überwiesen hat, meinte zwar, das Zungenbändchen wäre kurz, aber zu kompliziert zu operieren als dass er das bei einem Kind, dass aus der Flasche gut trinkt, machen würde. Seit es mit dem Stillen klappt, nimmt die Kleine wunderbar zu, allerdings habe ich eigentlich fast immer Schmerzen beim Stillen, mal mehr, mal weniger, aber wirklich angenehm ist es selten. Seit sie angefangen hat zu zahnen, hatte ich mit Vasospasmus Probleme, jetzt sind seit etwa drei Wochen die beiden unteren Schneidezähne da und seit Montag beißt sie mich, wenn ich nicht höllisch aufpasse. Die üblichen Maßnahmen helfen nicht und ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie das absichtlich macht, sondern beißt, wenn sie unkonzentriert ist und anfängt abzurutschen bzw. loszulassen. Mir ist auch aufgefallen, dass sie die Zunge nicht weit rausstrecken kann und wieder eine leichte Einkerbung vorne hat - ich habe einen Zahnarzt vor Ort gefunden, der laut Homepage Laserbehandlungen von Zungen- und Lippenbändchen macht. Würde es noch etwas bringen, sie dort vorzustellen und ggf. behandeln zu lassen oder ist es jetzt eh zu spät? Wegen des Beißen bin ich kurz davor abzustillen, obwohl ich das eigentlich nocht nicht möchte. Sie kriegt zwei Breimahlzeiten und stillt noch mind. 5 mal in 24 Stunden, ab Oktober will ich auf morgens und abends stillen reduzieren, weil ich dann wieder arbeite. Vielen Dank!
Liebe Klio82, ich weiß nicht, ob es in diesem Alter noch sinnvoll ist, frag mal bei einer Logopädin nach, die müsste das wissen. Ansonsten würde ich daran arbeiten, dass das Kind nicht mehr beißt. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest. Nun hast du einiges davon schon ausprobiert und keinen Erfolg gehabt. Vielleicht hilft es, wenn du sie an dich heranziehst und dann das Stillen beendest, mit den Worten: Wenn du beißt, ist die Stillzeit aus. Sie beißt auf keinen Fall aus böser Absicht, sondern weil sie probiert, was diese Dinger in ihrem Mund mit dir machen. Eigentlich gehen da fast alle Stillkinder "durch" und es vergeht in der Regel auch ganz schnell wieder... LLLiebe Grüße, Biggi
Klio82
Vielen Dank für Ihre Antwort, die meisten von Ihnen angegebenen Dinge habe ich schon probiert und anfangs hat das auch geholfen, aber als meine Tochter Anfang der Woche wieder gezahnt hat, hat sie mich bei jeder Stillmahlzeit gebissen, bis ich geblutet habe. Sie neigt dazu, beim Stillen mit der Zeit den Mund immer mehr zu schließen und rutscht dann irgendwann ab und dann passiert es. Ich versuche jetzt, sie abzunehmen, sobald sie anfängt abzurutschen, aber dann wird meistens protestiert. Wenn ich sie wieder anlege, lässt sie nach ein paar mal Saugen los (und das Spiel wiederholt sich dann mehrmals), also denke ich, dass sie nicht mehr wirklich hungrig ist, sondern nur noch nuckeln will. Heute nacht ist sie allerdings ständig aufgewacht (meistens wacht sie nur einmal nachts auf, manchmal schläft sie auch durch), jetzt frage ich mich, ob sie doch nicht genug bekommen hatte. Ich merke auch, dass meine Milch weniger geworden ist, aber ich hatte immer eher (zu) viel Milch. Ich habe jetzt vor jeder Stillmahlzeit Angst und bin die ganze Zeit beim Stillen total angespannt und versuche die Stillmahlzeit so schnell wie möglich zu beenden. Die Ruhe und Geborgenheit, die meine Tochter beim Nuckeln haben will, kann ich ihr so auch nicht geben. Am Samstag habe ich einen Termin mit einer Stillberaterin vor Ort, vielleicht hilft es, wenn jemand uns nochmal beim Stillen zusieht.
Liebe Klio82, ich hoffe sehr, dass die die Kollegin vor Ort helfen kann, ich kann es sehr gut verstehen, dass Du Angst hast! Ich wünsche dir von Herzen, dass es bald wieder klappt! LLLiebe Grüße, Biggi
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