Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe da ein Problem. Meine Tochter wird am Freitag 6 Wochen alt und hat bis jetzt keinen Schnuller. Eigentlich hatte die Stillberaterin im Krankenhaus mich überzeut und ich wollte es echt ohne versuchen. Zuhause klappt das meist auch prima, aber beim Autofahren ist das ein echtes Problem, denn da kann ich nur selten einen Finger zum Nuckeln entbehren. Ich will aber auf jeden Fall eine Saugverwirrung vermeiden, bzw. sie an einen Schnuller gewöhnen. Hast du nicht einen Tip für mich? Oder soll ich dafür eine Ausnahme machen? Tanja
? Liebe Tanja, ich verstehe nicht so ganz, wie Du einerseits eine Saugverwirrung sicher vermeiden und dein Kind andererseits an den Schnuller gewöhnen willst. Ich würde - zumindest in den ersten Wochen - von einem Schnuller ganz abraten, denn ganz gleich, was die Werbung für welchen Sauger auch immer behauptet: Kein künstlicher Sauger reicht an der Original heran und jeder künstliche Sauger kann bei einem dafür empfänglichen Kind zu einer Saugverwirrung führen. Ein Schnuller ist kein zwingend notwendiger Bestandteil der Babyausstattung (ebenso wenig wie die Flasche). Es ist auch nicht das Baby, das den Schnuller braucht, sondern es sind die Eltern, das sollte sich jede Mutter und jeder Vater bewusst machen. Beim Schnuller handelt es sich um nichts anderes als um eine Brustattrappe, eine Kopie. Und nun ist es eben so, dass eine Kopie nie wirklich das Original vollständig erreicht und das gilt auch und besonders für den Schnuller. Diese Attrappe kann manchmal sinnvoll und hilfreich sein, wenn sie überlegt und wohl dosiert eingesetzt wird. Aber Eltern sollten sich auch der Nebenwirkungen des Schnullers bewusst sein: Schnuller sind künstliche Sauger und können beim Baby zum falschen Saugen an der Brust führen. Diese so genannte Saugverwirrung kann ernsthafte Stillprobleme nach sich ziehen. • Durch Schnuller wird die Zeit, die das Baby an der Brust der Mutter verbringt eingeschränkt, was die Milchbildung der Mutter negativ beeinflussen kann. • Kinder ohne Schnuller erkranken seltener an Mittelohrentzündungen. • Schnullergebrauch kann Kieferfehlstellungen begünstigen. • Schnullergebrauch kann zu einer ungünstigen Mundatmung führen. Eine offene Mundatmung führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und kann Haltungsprobleme begünstigen. • Kinder, die einen Schnuller hatten, brauchen häufiger eine logopädische Behandlung • Ein Aspekt, der auch nicht zu vernachlässigen ist, ist, dass Eltern dem Kind den Schnuller zunächst angewöhnen und dann (nach einer mehr oder weniger langen Zeit) wieder abgewöhnen. Das Abgewöhnen des Schnullers kann sehr nervenaufreibend für alle Beteiligten sein. Ein `schnullerabhängigesA Kind kann in der Nacht sehr oft die Eltern aus dem Bett springen lassen, weil es zum Wiedereinschlafen oder Weiterschlafen den Schnuller braucht und ihn alleine nicht findet. Wenn schon Schnuller, dann wirklich überlegt, wie ein Medikament überlegt eingesetzt werden sollte und auch mit Blick auf die Zukunft und nicht nur auf den momentanen `VorteilA. Zu einer solch überlegten Einsatzmöglichkeit kann auch das Autofahren gehören. Allerdings kann es dir passieren, dass dein Kind beim Autofahren den Schnuller auch nicht zur Beruhigung akzeptiert. Es gibt einfach Kinder, die mögen das Autofahren nicht. Andere sind beim Autofahren besser gelaunt, wenn sie an einer anderen Stelle im Auto sind (z.B. nicht in der Mitte, sondern auf der Seite der Rückbank oder umgekehrt) und ein Spiegel so angebracht, dass das Kind sich darin sehen kann, kann das Fahren ebenfalls ruhiger machen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja an einer Gazewindel oder einem Stofftierchen saugen war unserem Sohn gut genug. Den Schnuller boten wir ihm zwar an, doch schon bald reagierte eher beleidigt darauf... Eine Saugverwirrung stellte sich bei ihm trotz Schnuller zum Glück nicht ein. Herzlich Conny
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