mipaule
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist nun 27 Wochen alt. Seit Mitte Dezember haben wir mit der Beikost angefangen. Nun wurde er vor 1,5 Wochen so krank, dass wir sogar die Klinik aufgesucht haben. Er hat fast drei Tage kaum mehr getrunken. Ich habe Mumi abgepump und ihm mit Spritze und Löffel gegeben. Inzwischen geht es ihm besser aber er verweigert weiter vehement die Brust. Habe mir die elektrische Milchpumpe von Medela geliehen damit ich ihm weiter Mumi füttern kann. Langsam schlägt mir das viele pumpen auf die Psyche, sodass ich beschlossen habe, ihm Milchpulver zu geben. Er nimmt das auch super an und wirkt mir sehr zufrieden mit seiner Flasche. Nun meine Frage, wie ich richtig abstille. Ich kann ja kein allmähliches entwöhnen von der Brust praktizieren, da er sie verweigert. Noch pumpe ich alle drei Stunden. Wie gehe ich nun richtig vor? Danke für Ihre Antwort! !
Liebe mipaule, wenn Sie das Pumpen reduzieren, sollten Sie gaaaaanz langsam vorgehen. Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Wenn Sie ganz langsam reduzieren, wird sich Ihr Körper langsam an die neue Situation gewöhnen. LLLiebe Grüße Biggi
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