Lena1992
Guten Tag, ich habe seit einer Woche nachts und zum Mittagsschlaf abgestillt (Tochter, fast 2 einhalb). Und in mir wächst gerade extrem das Bedürfnis abzustillen. Ich weiss ncojt woher es kommt, bis jetzt habe ich gerne und nach Bedarf gestillt aber plötzlich sträubt sich alles in mir dagegen. Ich möchte nun so schnell wie möglich ganz abstillen, ohne dass meine Maus dadurch einen "Schaden" erleidet. Was raten Sie mir? Habe Sie eine Idee warum ich plötzlich nicht mehr stillen möchte? Mich irritiert das selbst aber es stresst mich nur noch und fühlt sich nicht mehr gut an. Liebe Grüße
Liebe Lena1992, zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass es gut ist, wenn Du Deine eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrnimmst und darauf eingehst. Sie haben genauso eine Berechtigung wie die Deiner Tochter. Wenn sich das Stillen nun für Dich nicht mehr „gut“ anfühlt, so ist es völlig in Ordnung wenn Du vollständig abstillen möchtest. Woher es kommt, dass Du nun dieses Gefühl entwickelst, kann ich Dir nicht sagen. Das kannst wahrscheinlich nur Du selbst fühlen. Vielleicht merkst Du, dadurch, dass Du bereits nachts abgestillt hast, dass Dein Körper wieder mehr Dir „alleine“ gehört und du sehnst Dich noch mehr danach?! Aber das ist nur eine Vermutung. Letztlich musst Du den Grund dafür auch nicht zwingend herausfinden. Wenn Du wirklich den Entschluss gefasst hast vollständig abzustillen, ist das eben völlig legitim und Du musst kein schlechtes Gewissen dabei haben. Sei stolz darauf, wie lange Du bisher gestillt hast. Wie oft stillst Du aktuell noch innerhalb von 24 Stunden? Grundsätzlich ist es ratsam „sanft“ abzustillen. Dabei verringerst Du nach und nach die Häufigkeit und Dauer der Stillzeiten. Dadurch vermeidest Du auch einen möglichen Milchstau durch plötzliches abstillen. Zudem kannst Du Deiner Tochter auf diese Weise nach und nach erklären, dass das Stillen nun bald vorbei sein wird, sie eben nicht mehr so lange daran trinken kann. Sei ehrlich zu ihr und erkläre ihr, dass es sich für Dich nicht mehr gut anfühlt (dass es Dich kitzelt, kribbelt oder wie es sich eben anfühlt) und Du das nicht mehr möchtest. Sie wird vielleicht traurig sein und auch protestieren. Stell Dich darauf ein und begleite Sie liebevoll durch diesen „Abschied“. Umso gefestigter Du in Deinem Entschluss bist, um so schneller und besser wird sie es akzeptieren und verstehen. Biete ihr gerne an, mit ihr zu kuscheln oder wie ihr euch eben auf andere Weise Nahe sein könnt. Manche Kinder gehen von alleine dazu über mit der Brust zu kuscheln. Biete ihr das an, falls es für Dich ok ist. Solltest Du gerne schneller vorgehen wollen, empfiehlt es sich die Brust immer dann auszustreichen oder abzupumpen, wenn die Spannung zu groß wird. Allerdings solltest du dabei wirklich immer nur so viel ausstreichen, bis die Spannung nachlässt um nicht wieder zur weiteren Milchproduktion anzuregen. Zudem kannst du die Brust anschließend kühlen und etwas Salbeitee trinken. Alles Gute Biggi
Lena1992
Erst einmal danke für den lieben Zuspruch. Das hat mir schon enorm geholfen. Man ist ja häufig selbst sein schlimmster Kritiker und mein schlechtes Gewissen ist riesig. Also innerhalb von 24 Stunden kommen wir wahrscheinlich noch so auf 8 bis 10 mal Stillen. Also auch nicht gerade wenig. Sie liebt es sehr und ich hatte immer die Hoffnung, dass sie vor mir keine Lust mehr auf das Stillen haben würde oder wir uns zumindest gemeinsam von der Stillzeit verabschieden können ohne, dass einer "leiden" muss. Wie sehen Sie das denn mit dem Saugbedürfnis? Muss ich mir darüber noch Gedanken machen? Sie lehnt jegliche Art von Schnuller ab. Aber an einer Babyflasche hat sie letztens genuckelt, als es keine Brust gab. Ist das ein adäquater Ersatz? Sie nutzt das Stillen immer um zur Ruhe zu kommen, da sie eh schnell überreizt ist, war das natürlich ein toller Weg. Aber ich traue ihr auch zu nun andere Wege zu finden aich selbst zu beruhigen. Normalerweise schauen wir immer Bücher und stillen dabei, oft 20 Minuten pro stillen. Aber das Bücher schauen und kuscheln könnte man ja genauso auch ohne stillen beibehalten.
Liebe Lena1992, wann ein Kind sein Saugbedürfnis ganz „verliert“ ist sehr individuell. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, kann ich Dir sagen, dass ich viele Kinder kenne, die 2 Jahre oder etwas länger gestillt wurden und anschließend keinen künstlichen Sauger als Ersatz mehr benötigten bzw. diese auch schlicht verweigerten. Rein aus Gründen der Nahrungsaufnahme musst Du sicher keine Flasche mehr mit künstlichen Sauger anbieten. Lass Deine Tochter aus Bechern oder entsprechenden Trinkflaschen trinken. Versuche ihr das Bedürfnis nach Nähe mit viel Körperkontakt und kuscheln zu geben und weiterhin mit Deiner Tochter in „Beziehung“ zu bleiben. Das ist sicher der beste Trost und sie wird dabei nicht zu sehr „leiden“. Kinder sind sehr kooperativ wenn es darum geht auch die Bedürfnisse der Eltern zu erfüllen. Wenn Du ihr also erklärst, dass Du nicht mehr stillen möchtest, weil es sich für Dich nicht mehr gut anfühlt, wird sie sicher darauf eingehen. Bei der Befriedigung des Saugbedürfnisses würde ich tatsächlich abwarten, ob dies bei Deiner Tochter noch so hoch ist. Es macht einen großen Unterschied ob Kinder sich an der Brust der Mutter regulieren und dabei eben in Kontakt und Beziehung zur Mutter sind oder ein künstlicher Sauger als „Ersatz“ genommen wird und der Trost somit an ein Objekt gekoppelt wird. Solltest Du tatsächlich einen „Nuckelersatz“ benötigen, vielleicht versuchst Du ein Kuscheltuch? Das wichtigste ist und bleibt allerdings, dass du für Deine Tochter da bist. Da ihr doch noch sehr oft innerhalb von 24 Stunden stillt, rate ich Dir, wenn möglich dabei eben sanft vorzugehen. Das ist nicht nur vorteilhaft für Deine Brust, sondern führt so auch bei Deiner Tochter zu einer schrittweisen „Entwöhnung“ und zu keinem abrupten Ende der Stillzeit. Egal für welchen Weg Du Dich entscheidest, ob Du Dir Schritt für Schritt noch etwas Zeit lässt oder doch schneller abstillst. Versuche auf Dein Bauchgefühl zu hören und wie es sich für Dich gut anfühlt. Dann ist es sicher der richtige Weg und keiner von euch beiden muss „leiden“. Liebe Grüße Biggi
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