Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

schmerzhafte Milchproduktion vor der Geburt

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: schmerzhafte Milchproduktion vor der Geburt

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich hoffe, Sie können mir helfen, obwohl ich noch nicht entbunden habe. Ich bin in der 30. SSW. Kolostrum kommt schon regelmäßig in kleinen Tropfen seit ungefähr der 23. SSW. Seit heute morgen sind beide Brüste extrem hart und besonders die rechte, die sonst immer weniger Kolostrum abgegeben hat, schmerzt sehr. Wenn die Brüste also jetzt schon voll sind, was kann ich dagegen tun? Und wie verhindere ich, dass immer mehr gebildet wird? Geht das bis zur Geburt wieder weg? Selbst das T-Shirt tut weh auf den Brüsten! Viele Grüße. Susanne


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LIebe Susanne, haben Sie schon Kontakt zu einer Hebamme? Sie oder Ihr Arzt sollten sich Ihre Brüste mal ansehen. Ich kann von hier aus nicht beurteilen, was die Schmerzen verursacht und ob es sein kann, dass die Brüste durch Kolostrum gestaut sind. Wurden Sie mal an der Brust operiert? Oder tragen Sie vielleicht zu enge T-Shirts? Was auf jeden Fall lindernd wirken müsste sind kühlende Umschläge, oder auch Quarkwickel. Aber auf jeden Fall würde ich medizinische Beratung suchen! Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Hallo! Erst einmal vielen Dank für die Beantwortung. Ich habe mit der Hebamme gesprochen, diese hat auch nur Kühlen vorgeschlagen. Weil es immer schlimmer wurde, habe ich gestern abend noch einen Arzt im Krankenhaus aufgesucht. Ich soll kühlen, einen engen BH tragen und Paracetamol nehmen. Er hat die Brüste nur befühlt, und gemeint, es wäre /noch) keine Entzündung. Die kalten Umschläge bessern nicht wirklich. Ich konnte vor Schmerz kaum schlafen und um Schmerz zu verhindern versuche ich mich auch jetzt möglichst wenig zu bewegen - aber das kann doch nicht normal sein, oder??? Bei einer Brustentzündung während des Stillens könnte ich das ja verstehen, aber jetzt schon (30.SSW)!?!?! Ist es wahrscheinlich dass das von allein wieder zurückgeht? Gruß Susanne


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Liebe Susanne, ich kann es dir leider nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Ich könnte mir jedoch auch vorstellen, dass es mit der Lymphflüssigkeit zu tun haben könnte. Ähnlich wie beim "initialen Milcheinschuss" in den Tagen nach der Geburt - da ist es ja auch nicht allein die Milch, die zu den zuweilen arg verhärteten, geschwollenen und schmerzhaften Brüsten führt, sondern auch Lymphe. Frag doch mal deine Hebamme, ob sie sich mit Lymphdrainage der Brust auskennt, oder schau mal, ob du eine IBCLC in deiner Nähe hast. Laktationsberaterinnen IBCLC sind professionelle Stillberaterinnen (d.h. ihre Beratungen sind kostenpflichtig, werden aber zuweilen von den Krankenhäusern, bei denen sie angestellt sind, oder von der Krankenkasse, übernommen), meist mit medizinischem Grundberuf, die entweder in Kliniken oder in freier Praxis arbeiten und ein internationales Stillberaterexamen abgelegt haben. Du findest sie im Internet unter www.stillen.org. Herzlichen Gruß und gute Besserung, Kristina


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