Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzen in der Brust

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Frage: Schmerzen in der Brust

Mitglied inaktiv

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Guten Abend! Ich bin völlig verzweifelt, da ich furchtabre Schmerzen in Brust und Brustwarze habe... Es ist so, dass ich einen sehr starken Milchspendereflex habe, der sehr schmerzhaft ist (und ich mein Kind(6 Wochen) förmlich mit Milch erschiesse)Der kommt auch sehr häufig(auch ohne KInd/Kindergeschrei etc.). Wenn er einsetzt habe ich das Gefühl jemand würde mir eine Stricknadel von der Achsel durch die Brustwarze stecken...Auch das Anlegen tut furchtbar weh und meine Brustwarze sticht und brennt als wäre sie wund obwohl sie von aussen recht normal und gesund aussieht. Nach dem Stillen habe ich außerdem einen ganz fiesen Druck in der Brust und die Brustwarze juckt, was dann in ein Taubheitsgefühl übergeht und die Brustwarze schneeweiß wird oder gesprenkelt aussieht (kann auch mal aussehen als hätte ich einen blauen Fleck dort) Ich war damit zwar schon mal bei einem Gynäkologen, aber der hat mir nicht sehr viel weitergeholfen. Seine Vorschläge waren 1.konsequent abpumpen (was ich furchtbar unpraktisch finde), 2.abstillen (was ich eigentlich nicht möchte...) oder 3. vorsorglich Antibiotika nehmen, falls es sich um eine latente Brustentzündung handeln würde(möchte aber ungern Medikamente nehmen) Einen Soor hat er ausgeschlossen,eine Erkärung hat er aber auch nicht! Woran kann es denn sonst liegen?Lange kann ich das nicht mehr machen, da es mich furchtbar aggressiv macht, und ich mit meinen Kindern schon garnicht mehr richtig kuscheln will und kann, weil sich jede Berührung anfühlt wie Brennesseln.Brauche dringend einen Rat Danke und lieben Gruß


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Charlotte, bitte gehen Sie dringend (zu einem anderen) Arzt! Ein derartig schmerzhaftes Einsetzen des Milchspendereflexes kommt vor allem in den allerersten Wochen vor und vergeht im Laufe der Zeit von selbst. Bis dahin können Sie leider nicht viel mehr tun, als Entspannungsübungen einsetzen (z.B. solche, wie Sie sie im Geburtsvorbereitungskurs gelernt haben, falls Sie einen besucht haben). In Extremfällen kann auch beim Arzt nachgefragt werden, ob er ein stillverträgliches Schmerzmittel verordnen kann. Sollten die Schmerzen nicht bald deutlich weniger werden bzw. ganz aufhören, sollte nachgeschaut werden, ob nicht doch eine Soorinfektion vorliegt. Eine Soorinfektion der Milchgänge kann ähnliche Beschwerden machen. Mich würde interessieren wie der Arzt die Pilzinfektion ausgeschlossen hat. Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik lind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen "ja, es war doch eine Pilzinfektion". Weitere gezielte Hilfe kann Ihnen eine Stillberaterin vor Ort im direkten Gespräch geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Liebe Grüße, Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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wohne im Raum Kassel (34...) Der Artz hat garkeinen Abstrich gemacht sondern sich lediglich die Brustwarze angeschaut und meinte, wenn darauf keine Beläge zu erkennen wären, dann wäre es auch kann Pilz...!? Es war die Urlaubsvertretung meines Arztes, der leider erst in zwei Wochen wieder da ist Wie ist das denn mit Ihrer KOllegin? Rufe ich die dann einfach an und die kommt mal vorbei, oder wie läuft das dann? Schon mal vielen Dabk,Charlotte


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Charlotte, einen Pilz mit bloßem Auge auszuschließen ist nicht möglich (außer er hat hellseherische Fähigkeiten). Wenden Sie sich einmal an Frau KÄNDLER Regine, Tel.: 0561 403703, sie kann Ihnen sicherlich Tipps geben. LLL Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Ihnen fallen also keine Kosten an, doch wir freuen uns über eine Spende und bei einem Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. LLLiebe Grüße Biggi


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Und liebe Grüße,Charlotte


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