Mitglied inaktiv
Guten Tag Ich habe folgendes Problem: Ich stille meinen Sohn (5 Monate) noch voll und seit zwei Tagen ist meine linke Brust sehr schmerzempfindlich und voller Knoten. Ich hatte das schon in meiner letzten Stillzeit und ging damals zum Arzt - Diagnose Brustentzündung. Ich bekam Antibiotika verschrieben und "es ist alles in Ordung, solange die Muttermilch keine Klümpchen vorweist". Doch dieses Mal glaube ich, die besagten Klümpchen in der Mittermilch zu haben, d.h. es ist wie ein gelblicher Schleim (wie bei einem Schnupfen), der beim Ausstreichen der Milch mitsamt der Milch rauskommt. Was könnte das sein und ist es irgendwie gefährlich? Mein Sohn trinkt seit heute Morgen nicht mehr von der linken Seite, hat das vielleicht etwas damit zu tun? Liebe Grüsse Carmen
Kristina Wrede
Liebe Carmen, so unangenehm für dich eine Brustentzündung wäre, so unbegründet sind deine Sorgen, dass du deinem Kleinen schaden könntest, wenn er nun trotzdem weiter stillt. Ich zitiere dir dazu mal, was das "Handbuch für die Stillberatung" der LLL im Kapitel "Brustentzündung" darüber zu sagen weiß: "Nach einer Brustentzündung kann es zu einem Anstieg der Natrium- und Chloridgehalte in der Muttermilch kommen. Dadurch schmeckt die Milch salziger (Connor, 1979; Thullen, 1988). Manche Babys reagieren auf diese Geschmacksveränderung, indem sie an der betroffenen Brust nur noch widerwillig trinken und sehr deutlich die andere Brust bevorzugen, oder sie verweigern die betroffene Brust vollständig. Zögert das Baby, an der betroffenen Brust zu trinken, oder verweigert es sie völlig, schlagen Sie der Mutter vor, den Empfehlungen zu »Dem Baby helfen, die Brust anzunehmen« in Kapitel 5 »Unruhig an der Brust und Brustverweigerung « zu folgen. Sie sollte an der anderen Brust weiterstillen und die Milch aus der erkrankten Brust ausstreichen, so dass diese nicht übervoll wird. Nach einer Woche verliert sich der salzige Geschmack der Milch wieder, und das Baby nimmt im Allgemeinen sein normales Stillverhalten wieder auf. In vielen Fällen von verstopften Milchgängen bemerkt die Mutter keinen Pfropf, der die Verstopfung verursacht hat. Gelegentlich jedoch gelingt es einer Mutter, den Pfropf auszustreichen. Wenn der Pfropf durch die Öffnung des Milchgangs aus der Brustwarze herauskommt, kann die verklumpte Milch wie ein Kristall, ein Sandkorn oder eine lange dünne Nudel aussehen und ist eventuell von Schleim umhüllt. Dies schadet dem Baby nicht." Deinem Baby helfen, die Brust wieder anzunehmen, kannst du mit einem oder mehreren der folgenden Tips: Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um es gar nicht bis zu einer Brustentzündung, die medikamentös behandelt werden muss, kommen zu lassen, wenn du jetzt gleich etwas gegen den Milchstau in deiner Brust unternimmst. Ein Milchstau kann vielfältige Ursachen haben: Stress (gerade während der ersten Wochen nach der Geburt), einengende Kleidungsstücke (schlecht sitzende Bhs) oder einschneidende Schultergurte von einer Umhängetasche oder einer Tragehilfe, zu geringe Entleerung der Brust, wenn das Baby plötzlich durchschläft oder tagsüber eine Mahlzeit überspringt, bei manchen Frauen auch Kälte oder Zugluft. Es kommt auch vor, dass eine falsche Anlegetechnik dazu führt, dass einige Bereiche der Brust nicht richtig entleert werden (z.B. wenn die Mutter, wie leider immer noch oft empfohlen, beim Anlegen die Brust zwischen Zeigefinger und Mittelfinger klemmt, um die Nase des Babys freizuhalten). Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmem Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten. Außerdem solltest Du Dir möglichst viel Ruhe gönnen. Wenn möglich leg Dich mit Deinem Kind ins Bett und überlass die Hausarbeit jemandem anderen. Falls Du plötzlich Fieber oder Schüttelfrost bekommst (die Symptome ähneln der einer Grippe), solltest Du zu einem Arzt gehen. Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass eine Brustentzündung kein Abstillgrund ist. Es gibt Medikamente, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind und weiterstillen verkürzt den Krankheitsverlauf. Ich wünsche gute Besserung. Lieben Gruß, Kristina
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