Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn 8 Monate alt wird schon immer in den Schlaf gestillt. Inzwischen bekommt er mittags und abends einen Brei. Jetzt würde ich Ihm gerne behutsam das schlafstillen abgewöhnen. Stillen möchte ich noch bis cirka 18 Monate (wenn er das auch möchte). Wie soll ich ihm das am besten umd am behutsamsten abgewöhnen in welchem alter läßt das Saugbedürfniss nach ? Heute morgen hatte ich das Erlebniss das mein Sohn beinahe aus dem Familienbett gerollt wäre obwohl ich im Schlafzimmer war (mit dem Rücken zum Ihm stand ich am Schrank und habe ihn nur kurz aus den Augen gelassen). Jetzt mach ich mir Sorgen das er abends wenn er alleine im Bett liegt tatsächlich rausfallen könnte da die LLL ja auch fürs Familienbett plädiert wollte ich hier im Forum fragen was ich jetzt machen soll. Vielen Dank im vorraus und LG Silke
? Liebe Silke, das Saugbedürfnis bei einem Kind ist im ersten Jahr meist noch so deutlich ausgeprägt, dass das Kind, wenn es nun abgestillt wird fast immer einen Ersatz braucht. Bei den meisten Kindern ist das Saugbedürfnis auch im zweiten Jahr noch sehr stark und lässt in der Regel erst im dritten Jahr wirklich deutlich nach. Das erklärt auch, warum sich die meisten Kinder, denen der Zeitpunkt des Abstillens selbst überlassen wird irgendwann zwischen dem zweiten und vierten Geburtstag abstillen. Wenn Sie Ihr Kind nun an das Einschlafen ohne Stillen gewöhnen wollen, können Sie das Stillen in dieser Situation zunehmend immer weiter verkürzen und sich so quasi „ausschleichen". Um das abendliche Stillen wegzulassen, bietet sich eine Veränderung des Abendrituals an. Als nächstes kannst Du dann an die Verkürzen des Stillen gehen und auch den Vater am abendlichen Einschlafritual beteiligen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Auch das Einbinden des Partners in das Abendritual kann sehr hilfreich sein. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Baby auf andere Weise beruhigen müssen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Ab einem bestimmten Punkt, wenn die Kleinen doch recht mobil werden ist das Thema „Rausfallen" wohl bei allen Familien akut. Es gibt Bettgitter, die an die Außenkante des Bettes eingehängt werden können. Vielleicht ist das eine Lösung für euch. Oder ihr rückt das Bett mit einer Seite an die Wand. Abpolstern und eine Matratze als Fallschutz auf den Boden neben das Bett legen kann auch eine Lösung sein. Auch ein „Babybalkon" könnte eine Lösung für Sie sein, die einerseits Ihrem Sicherheitsbedürfnis Rechnung trägt und andererseits das Kind weiterhin bei Ihnen schlafen lässt. „Babybalkon" bedeutet, dass ein Kinderbett an eine Seite des Elternbetts quasi angebaut wird. Dazu wird das dem Elternbett zugewandte Gitter des Kinderbetts abgebaut und die Matratze des Kinderbetts wird auf die gleiche Höhe wie die Matratze des Elternbetts gebracht. Das Kind kann dann gestillt werden und nach dem Stillen vorsichtig wieder in sein Bett geschoben werden. Manche Familien gehen auch einen ganz radikalen Weg und montieren das Bett auseinander und schlafen nur noch auf Matratzen, die mit dem Lattenrost direkt auf dem Boden liegen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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