Maiglöckchen1
Zu meiner letzten Frage: Erst einmal herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Mein Problem ist, dass ich sowieso einen sehr leichten Schlaf habe und das Kind extrm viel Platz braucht (ich schlafe fast auf der Kante). Ich habe seither kaum mehr geschlafen und bin deshalb immer total genervt tagsüber. Und wenn ich tags versuche zu schlafen währen er auch schläft, will es einfach nicht klappen. Ich komme einfach nicht runter. Deshalb wäre es mir schon lieb, wenn er bald wieder im eigenen Bett schläft. Außerdem bin ich seit Anfang Febr. schon zweimal mit Fieber krank gewesen. Zu letzt am letzten Montag und habe seit gerstern einen motz Schnupfen der mich schlaucht. Kommt halt alles zusammen, so dass ich immer wieder glaube es nicht zu schaffen. Auch die Freude am Baby bleibt langsam auf der Strecke, was ich unbedingt vermeiden wollte, da ich ihn doch so lieb habe.
Liebe Maiglöckchen1, ich weiß, dass es furchtbar anstrengend ist, wenn ein Baby nachts dauernd kommt und Hunger hat, aber es ist NORMAL! Ihr Baby will Sie nicht ärgern und es braucht Ihre Nähe einfach noch. Ich denke nicht, dass das Stillen wirklich das Problem ist, auch nicht das Familienbett, sondern die Tatsache, dass Sie krampfhaft versuchen eine Lösung zu finden, die gleichzeitig die verschiedensten Bedürfnisse optimal erfüllen soll. Sie können niemals für alle gleichzeitig die Optimalbedingungen schaffen, es werden immer Kompromisse notwendig sein. Möglicherweise wäre für Euch ein Familienbett nach dem "Beiwagenprinzip" eine gute Lösung: Vielleicht habt ihr so viel Platz in eurem Schlafzimmer, dass ihr zum Beispiel ein Gitterbett (mit der Matratze auf gleicher Höhe wie eure) direkt an euer Bett anschließen lassen könnt. Das Gitter an der eurem Bett zugewandten Seite lasst Ihr weg und Euer Baby kann dann einfach nach dem Stillen in das "Beistellbett" geschoben werden. Eine weitere Möglichkeit ist einfach eine Matratze auf dem Boden neben eurem Bett. Probiert einfach mal ein bisschen herum. Auch tagsüber sollten Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Gönnen Sie sich selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lassen Sie den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Machen Sie den Tragetest. Bügeln Sie etwas und tragen Sie es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügeln Sie es nicht und tragen es für zehn Minuten. Dann vergleichen Sie ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Sie können dann eine Hälfte einfrieren und haben damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Nehmen Sie ALLE Hilfe an, die Sie bekommen können. Möglicherweise kann Ihnen auch Ihre Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, den Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für die Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Sie in die sich hinlegen, spazierengehen oder sonst etwas für sich tun ... Vielleicht finden Sie einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit dem älteren Kind oder dem Baby zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit sollten Sie dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder sich mit dem größerem Kind beschäftigen oder SICH etwas Gutes tun. Achten Sie darauf, dass Sie genügend essen und trinken. Sie müssen keine perfekten Menus kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparen Sie sich auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. Schauen Sie nach vorne. Die anstrengende Zeit wird vorübergehen. Auch Ihre beiden werden älter und reifer werden und nicht mehr soooo viel Aufmerksamkeit brauchen. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese "gewonnene" Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Vergessen Sie sich selbst nicht: Gönnen SIE SICH etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. Ich wünsche Ihnen bald wieder ruhigere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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