Mitglied inaktiv
Liebe Biggi. Mein Sohn 4 Monate alt, wird voll gestillt, hat mit drei Monaten schon von 21h-4h früh geschlafen. Seit neuestem wacht er wieder alle 2 Stunden auf. Er hat auch plötzlich solche Blähungen, dass er bei jedem Windchen brüllt, als ob man Ihm in den Bauch stechen würde. Er hatte nie Blähungen und ich esse auch nicht anders, als sonst, trinke viel Fencheltte und gebe auch Ihm manchmal, wenn es arg ist. Ab 5h in der Früh quält er sich mit Blähungen, dass er richtig weinen muß.Normalerweise hört das in dem Alter doch auf und beginnt nicht erst, oder? Und noch eine Frage, wenn er nachts trinkt, ist er total entspannt und relaxt, dann trinkt er ganz ruhig beide Seiten aus, doch tagsüber(obwohl ich versuche ein ruhige Atmosphäre zu schaffen) fängt er schon zum Brüllen an,wenn ich mir mein T-Shirt hoch ziehe, er trinkt dann mit Ach und Krach eine Seite. Was soll ich bloß tun, manchmal macht mir das stillen gar keinen Spaß mehr, obwohl ich eigentlich bis 6 Monate voll stillen möchte. Danke für Deine Antwort Katarina
Liebe Katarina, als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte und ein vier bis fünf Monate altes Baby ist in aller Regel auch noch viel zu jung für Beikost. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Du schreibst, dass dein Kind nachts sehr gut trinkt und nur tagsüber die Brust verweigert. Ich höre so was öfter und zwar vor allem bei Kindern, die neben dem Stillen direkt an der Brust auch noch die Flasche bekommen. Einer der Unterschiede zwischen Brust und Flasche besteht darin, dass aus der Flasche sofort etwas herauskommt, während an der Brust etwas Arbeit notwendig sein kann, ehe die Milch zu fließen beginnt. Ein Kind, das nun die Flasche kennt, kann an der Brust frustriert sein und beginnt dann zu zappeln und zu zerren oder auch zu schreien. Es reagieren nicht alle Stillkinder so, aber einige und es lässt sich nie vorhersagen, welches Kind so auf die Flasche reagieren wird und welches nicht. Du solltest in den nächsten Tagen auf alle Flaschen und Schnuller verzichten und auf eine absolut korrekte Stillhaltung achten. Was nämlich Blähungen verursachen kann, ist eine ungünstige Stillhaltung und nicht korrektes Saugen. Ein Baby, das an der Brust viel Luft schluckt, hat mehr Probleme mit dem Bauch. Deshalb ist es extrem wichtig auf korrektes Anlegen und Ansaugen zu achten. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht auch keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Ich hoffe, ich konnte dir deine Fragen ausreichend beantworten, gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi
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