Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Pumpen und Krankenhäuser....

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Frage: Pumpen und Krankenhäuser....

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, ich hab auch mal wieder zwei Fragen: 1. Da ich Mitte Januar wieder arbeiten darf/muss/soll, und trotzdem längstmöglich voll stillen: gibt es etwas, wie ich mich vorbereiten kann? Pumpe (Isis von Avent) liegt schon bereit, funktioniert auch gut. Auch die Kühltasche und ein kleiner Kühlschrank fürs Auto sind bereit. 2. Da unsere Stillprobleme (wie vermutlich die Stillprobleme etlicher anderer auch) aus der Klinik herrühren, möchte ich etwas unternehmen. Meckern lehne ich persönlich ab, also möchte ich gerne sorgfältig und gut argumentieren und den Verantwortlichen die Optimierungspotentiale aufweisen. Frage: irgendwo hatte ich Informationen gesehen zur "Aktion Stillfreundliches Krankenhaus", ich finde sie im Web nur leider nicht mehr. Weisst Du, wo ich die Kriterien für die Plakette "Stillfreundliches Krankenhaus" finde? möchte doch so gerne etwas verbessern... Liebe Grüße und danke von Doro P.S. nehme gerade an einer Studie zur Untersuchung der Mumi teil, die hier vom Gesundheitsamt mit der WHO gemacht wird. 150 ml Mumi sind unterwegs, und ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Es wird untersucht auf Schadstoffe, und ich hoffe, dass die Ergebnisse so sind, dass man in Zukunft das Argument mit den Schadstoffen fallenlassen kann....


Biggi Welter

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? Liebe Doro, ich denke, dass Du dich inzwischen so gut informiert hast, dass Du recht gut weißt, was wichtig ist und worauf Du achten musst. Dazu brauchst Du dann „nur" noch die Überzeugung und das Selbstbewusstsein, dass es klappen wird:-). Ich bin ein wenig neugierig: An welcher Untersuchung über die Schadstoffbelastung der Muttermilch nimmst Du denn teil? Es gibt bereits etliche Untersuchungen, die alle zu dem Schluss kamen, dass die Schadstoffbelastung in den letzten Jahre deutlich rückläufig ist und außerdem konnte ohnehin noch nie eine Schädigung des Kindes durch die Belastung der Muttermilch nachgewiesen werden. Deshalb werden ja auch schon seit langem keine Muttermilchuntersuchungen mehr für länger stillende Frauen angeraten. Die „Ten steps to successful breastfeeding" lauten: 1. Schriftliche Richtlinien zur Stillförderung haben, die dem gesamten Pflegepersonal in regelmäßigen Abständen nahegebracht werden. 2. Das gesamte Mitarbeiter-Team in Theorie und Praxis so schulen, dass es diese Richtlinien zur Stillförderung mit Leben erfüllen kann. 3. Alle schwangeren Frauen über die Vorteile und die Praxis des Stillens informieren. 4. Müttern ermöglichen, ihr Kind innerhalb der ersten halben Stunde nach der Geburt anzulegen. 5. Den Müttern das korrekte Anlegen zeigen und ihnen erklären, wie sie ihre Milchproduktion aufrechterhalten können, auch im Falle einer Trennung von ihrem Kind. 6. Neugeborenen Kindern weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung zusätzlich zur Muttermilch geben, wenn es nicht aus gesundheitlichen Gründen angezeigt scheint. 7. Rooming in praktizieren - Mutter und Kind erlauben, zusammenzubleiben - 24 Stunden am Tag. 8. Zum Stillen nach Bedarf ermuntern. 9. Gestillten Kindern keinen Gummisauger oder Schnuller geben. 10. Die Entstehung von Stillgruppen fördern und Mütter bei der Entlassung aus der Klinik oder Entbindungseinrichtung mit diesen Gruppen in Kontakt bringen. Weitere Informationen zum stillfreundlichen Krankenhaus (Babyfriendly Hospital Initiative) findest Du zum Beispiel unter www.stillfreundlich.de. Ich hoffe, das hilft dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo Doro, ich finde Dein Vorhaben super. Hut ab!!! Wo schickst Du denn die MuMi hin? Hast Du irgendwelches infomaterial? Das tät mich auch interessieren LG Käferchen mit Luca (wieder auf´m Arm :c) )


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Hallo, Käferchen, das geht hier an das örtliche Gesundheitsamt. Es sind einige Gesundheitsämter in Deutschland (v.a. im Süden), die daran teilnehmen. Mich hat meine Hebamme drauf angesprochen und mir eine Infonummer gegeben, dann habe ich dort angerufen. Man bekommt ein Päckchen mit einer Flasche (150 ml)und einem sehr ausführlichen Fragebogen über Lebens-, Essgewohnheiten und Wohnsituation. Es muss das erste Kind sein, nicht älter als 10 Wochen und voll gestillt. Wo wohnst Du denn? Vielleicht gibt es das bei Euch auch. Ich hab leider kaum Infomaterial, aber vielleicht macht es Sinn für Dich, bei Eurem Gesundheitsamt anzurufen. Ich finde es gut, wenn möglichst viele Mütter mitmachen... Liebe Grüße von Doro


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o.t.


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