nelapdx
Hallo liebes Stillberatungs-Team, nachdem das direkte Stillen meiner beiden Zwillinge (derzeit 3.5 Monate alt) aus diversen Gründen nicht geklappt hat, bin ich dazu übergegangen zu pumpen und die Milch per Flasche zu verfüttern. Ich habe von 7 auf 5 Mal pumpen/ 24 h reduziert, wider Erwarten ist die Milchmenge dabei gleich geblieben, und ich ernähre die beiden komplett. Derzeit habe ich noch Hilfen (Mann arbeitet nur 75% und Mutter ist auf Langzeitbesuch), allerdings werde ich in ca. 6 Wochen über Tag komplett alleine mit den Zwillingen sein. Logistisch wird es mit dem Pumpen über Tag (der morgens um 6 Uhr losgeht!) dann schwer werden. Auch sollte das nächtliche Aufstehen zwecks Pumpen bis dahin aufhören (weniger Hilfe = weniger Schlaf), zumal wir die Zwillinge grade durchaus erfolgreich daran gewöhnen, nachts längere Abschnitte durchzuschlafen. Nun könnte ich natürlich komplett "abstillen", allerdings schmerzt mich das ein wenig, weil ich ja so viel schöne Milch produziere. Daher meine Frage: Ist es möglich auf ein oder maximal zwei Mal pro Tag Pumpen zu reduzieren, damit ich zumindest noch einen Teil der Mahlzeiten mit Milch abdecken kann? Am liebsten wäre mir einmal Pumpen am Abend, weil dann mein Mann daheim ist, allerdings ist meine Brust am Morgen zum Platzen voll. Derzeit pumpe ich pro Tag mindestens 1.6 l Milch ab. Vielen Dank im Voraus für die Antwort, Nela
Liebe Nela, Sie sollten langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern. Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. LLLiebe Grüße Biggi
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