Liebes Stillteam. Ich bin gerade ein wenig verzweifelt, denn ich erlebe gerade ein deja vu. Mein 2. Kind ist 3 Monate alt und verweigert seit paar Tagen einfach die Brust. Vorher hat sie das Stillen geliebt. Bei meinem 1. Kind lief es genauso. Mit 3 Monaten plötzlich völlige Verweigerung. Das Ergebnis war, dass ich sie nur noch im Schlaf stillen konnte und das über Monate hinweg. Hatte damals eine Stillberatung vor Ort, aber die konnte mir nicht helfen. Hat Blockaden vermutet und ein wenig behandelt. Es trat keine Verbesserung auf. Nach viele Wochen war es plötzlich wieder vorbei und sie trank an der Brust. Angefangen hatte es komischerweise kurz nach ihrer 1. Rotavirenimpfung. Mein 2. Kind hat vor paar Tagen ihre 1. 6-fach- Impfung erhalten und jetzt geht es hier auch los. Rotaviren habe ich extra bewusst weggelassen, auch wenn alle Ärzte keinen Zusammenhang vermuten. Ich habe mir ähnliche Beiträge und Antworten von ihnen durchgelesen. Nur leider kommen so viele Dinge davon in Frage. 1. Ich habe einen extrem starken Milchspenderreflex. Aus der rechten Brust schießt die Milch manchmal in einem Bis zu 3 Meter langen Strahl heraus. Am Anfang hat sie sich Viel verschluckt. Mittlerweile hat sie es aber im Griff. Ich stille meist bergauf. 2. Sie nimmt einen Schnuller. Aber den hat sie auch schon seit kurz nach Geburt. Es gab nie Probleme bisher. 3. Sie hat wahrscheinlich grad einen Entwicklungsschub hinter sich. Sie ist innerhalb kurzer Zeit extrem gewachsen und schaut viel aufmerksamer. Ist sie dadurch überreizt? Im Umhertragen trinkt sie wenigstens ein bißchen was. Abends im Dunkeln auch. 4. Stillstreik? War die Erfahrung beim Arzt mit dem Impfen (sie hatte danach ziemliche Beinschmerzen) der Auslöser? Ich war mit ihr dort. Verbindet sie das mit mir? Teilweise ist sie nämlich bei Papa auf dem Arm ruhig und bei mir brüllt sie. 5. Ich bemerke bei mir eine hormonelle Veränderung. Meine Haare werden fettiger und gehen aus. Schmeckt die Milch vielleicht anders? Allgemein sei gesagt dass die letzten Tage auch sehr stressig waren. Wir wollen umziehe n und sind viel umhergefahren. Psychisch stresst es mich auch. Zu wenig Milch habe ich definitiv nicht. Gerade eben wieder habe ich sie versucht anzulegen. Sie hat kurz gesaugt, Reflex ausgelöst und ich bin komplett nass weil sie nicht trinkt. Bei Kind 1 habe ich damals über Wochen hinweg Windeln gewogen . Hier habe ich es heut morgen auch mal getan. Die Nachtwindel enthielt 220g Flüssigkeit. Auf insgesamt 400g wird sie also wohl kommen. Allerdings wacht sie nun auch nachts vermehrt auf und das Stillen verlagert sich. Ich habe beide Kinder zu Hause, so dass ruhige Tage nahezu unmöglich sind. Ich hoffe sie haben eine Rat. Danke!!!
von stardust82 am 05.04.2016, 08:48