Frage: Plötzlich trinkt das Baby weniger

Guten Tag. Ich werde noch irre. Meine Kleine ist nun auf den Tag genau 5 Wochen alt. Stillprobleme von Anfang an aber durch wunde und blutige Brustwarzen. Baby hat immer super angesaugt und gut getrunken, hörbar. Seit einigen Tagen schnalzt sie ständig und ich kann die Brustwarze rausziehen, das konnte ich vorher nicht. Die Brüste sind aber immer leer getrunken und ausreichend Windeln voll. Dazu kommt das sie nach dem stillen unzufrieden zu sein scheint und evtl Bauchweh hat. Ich habe an der Stillposition nichts geändert. Seit sie schnalzt, versuche ich ständig das sie nochmal neu ansaugt oder die Position nochmal verändere, aber nichts. Heute hatte sie zb die letzte richtige längere Stillphase um 4 rum und ist dann zufrieden eingeschlafen. Dann hat sie bis halb 8 geschlafen und schien hungrig. Jedoch wieder kein richtiges Ansaugen, ich hatte eher das Gefühl das sie spielt. Habe die Brustwarze rausgezogen und sie war zufrieden. Also nicht hungrig gesucht. Brust war etwas geleert. Hab sie Bäuern lassen und sie war satt. Dann kurz danach wieder suchend. 2 Stunden später ca habe ich sie wieder angelegt, scheinbar hungrig. Das gleiche Spiel wieder. Geschnalzt, versucht zu korrigieren. Nach kurzem rumsaugen scheint sie wieder zufrieden. Müsste sie nicht dolle Hunger nach 4 Stunden haben? Ich weiß ja nicht ob man dieses sinnlose rumgenuckel als Mahlzeit betrachten kann. Sie hatte in den letzten beiden Wochen wöchentlich 300g zugenommen. Jetzt beim ständigen schnalzen weiß ich es nicht. Aber Windeln sind genug voll. Muss ich mir Gedanken machen?

von Knabbi80 am 14.02.2023, 09:55



Antwort auf: Plötzlich trinkt das Baby weniger

Liebe Knabbi80, haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es gibt aber auch Babys, bei denen sich das Spucken durch nichts beeinflussen lässt und man einfach abwarten muss, bis sie aus dem Spuckalter herausgewachsen sind. Manchmal ist es auch hilfreich, das Baby mit erhöhtem Oberkörper zu lagern. Eine bewährte Methode besteht auch darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter oder des Vaters gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Beobachte die Stillmahlzeit einmal ganz genau. Hat deine Kleine nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes Probleme mit dem Schlucken nachzukommen bzw. verschluckt sie sich sehr leicht? Schießt die Milch regelrecht aus deiner Brust heraus? Fließt Milch aus dem Mundwinkel deines Babys? All dies sind Anzeichen für einen sehr starken Milchspendereflex. Es kommt vor, dass der Milchspendereflex so stark ist, dass das Kind nicht damit zurecht kommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (lege dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen“. Dazu wird das Baby so gehalten, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als die Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnt die Mutter sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff wird das Baby von unten mit zwei Kissen im Schoß der Mutter abgestützt und die Mutter lehnt sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Falls du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 14.02.2023



Antwort auf: Plötzlich trinkt das Baby weniger

Ich trinke täglich Stilltee, mal den von Hipp oder den von Veleda. Ist eine riesengroße Tasse mit einem Teebeutel. Sie verschluckt sich oft, 1-2x pro Brust. Aber an den Mundwinkeln läuft während des Stillens nichts raus. Nur nach dem Bäuern kommt ein ordentlicher Schluck Milch wieder raus. Im sitzen ist das mit dem schnalzen schlimmer als im Liegen. Jedoch möchte ich nur nachts im Liegen stillen, damit das Ritual und der Bezug zum schlafen so bleibt und sie es unterscheiden kann.

von Knabbi80 am 14.02.2023, 10:10



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