Mitglied inaktiv
Natürlich habe ich die Milchmahlzeit nicht von heute auf morgen ersetzt, sondern innerhalb von 3 Wochen. Ich werde Ihre Einwände aber beherzigen und das Kind evtl. nach dem Mittagsfüttern doch noch mal kurz anlegen. Wahrscheinlich kann die Brust so eine lange Pause am Tag noch nicht bewältigen. Ist es sinnvoll, statt eine Mahlzeit ganz zu ersetzten, abends mit ein wenig Milchbrei zu beginnen; damit die Milchmenge im Ganzen etwas zurückgefahren wird?
Liebe Reti, so lange Ihr Baby aureichend oft gestillt wird, braucht es keine artfremde Milch. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Ihre Brust wird sich langsam an die längeren Pausen gewöhnen, Sie können allerdings auch weiterhin nach dem Essen anlegen. In der ersten Zeit der Beikostfütterung sollten Sie das Wort "Beikost" wörtlich nehmen. Es ist Nahrung, die zum Stillen DAZU und nicht ANSTATT gegeben wird. Das mit dem Ersetzen der Mahlzeiten ist ohnehin eine recht fragwürdige Angelegenheit. Eine Still"mahlzeit" ist nun einmal nicht vergleichbar mit einer Flaschenmahlzeit. Zu Beginn des Zufütterns stellt Muttermilch immer noch den Hauptanteil im Speiseplan des Kindes und es ist ganz normal, dass es nach der Beikost noch gestillt werden möchte. Die Muttermilch zusätzlich zur Beikost hat auch viele Vorteile. So sorgt das in der Muttermilch vorhandene Laktoferrin zum Beispiel dafür, dass das Eisen besser aufgenommen werden kann, das Fett der Muttermilch verbessert die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine in der Beikost. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. In Heft 1/2003 des "buLLLetin die andere Elternzeitschrift für den Still und Erziehungsalltag" mit dem Titel "Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für Sie. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Habe aber eher die Situation, das die kleine Maus nach dem Mittagessen gar keine Brust mehr mag. Sie möchte soviel vom Löffel essen, bis sie satt ist; dann trinkt sie noch etwas Wasser und ist dann zufrieden! Ausserdem bekommt sie ja noch drei volle Stillmahlzeiten, auch wenn ich mittags und abends zufüttere! Mein Ziel ist es übrigens nicht so lange wie möglich zu stillen, sondern ich habe ein halbes Jahr gestillt, und möchte jetzt den Abstillprozess einleiten. Nicht zu schnell, aber gerade so, das es für uns beide angenehm ist, da ist doch wohl nichts gegen zu sagen oder? Es muss ja nicht jeder ein ganzes Jahr stillen, ich gehöre nicht zu den Fanatikern; obwohl ich sagen muss, das es sehr bequem war...
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