Mitglied inaktiv
liebe frau heindel, ich hab louis' 'kampfverhalten' jetzt am wochenende noch mal genauer unter die lupe genommen und mir ist dabei folgender gedanke gekommen (es war jetzt laengst nicht mehr jedesmal beim stillen, aber auf jeden fall immer noch abends beim einschlafen): kann es sein, dass er aus irgendeinem grund gewissermassen zu viel energie uebrig hat und die dann in dieser form abbauen muss? bzw. tagsueber hat er zur seit etwa einer woche ein gesteigertes schlafbeduerfnis und wenn er dann versucht zur ruhe zu kommen, i.e. an meine brust will um sich zu stillen, dann ist er wie ueberdreht und kann das nur durch den kampf ablassen. - wie gesagt, er schreit praktisch nie. was er viel tut ist 'noelen' oder 'knoeren', also so missmutige oder ungedulds-laute von sich geben, wenn ihm was nicht passt. natuerlich abgesehen von seinen sprechnachahmungsversuchen, die zur zeit vor allem mit spucke ablaufen ;o) aber sonst kann er ja noch nicht gehen, krabbeln, robben und nur kaka (oder mal 'nen furz) machen in der frueh reicht wohl kaum aus, um seine ganze spannung abzulassen. also hab ich ihn jetzt mal NICHT versucht bei laune zu halten mit spielzeug etc., wenn er wieder in kampfeslaune war, sondern hab ihn einfach machen lassen. zuerst das noelen, das sich schon auch mal zu einem schreien / weinen steigern kann und dann hab ichs nochmal mit dem trinken versucht und es verlief ganz harmonisch, bis er an der brust einschlummerte. bzw. gestern war wohl der abstand (ca. 5 min.) noelen nicht lang genug, da hats dann nicht ganz so gut funktioniert, aber ich hab ihn dann einfach abgenommen (weil ich dieses gezerre einfach nicht mehr mitmachen mag) und dann hat er quasi mit sich selbst und dem kissen, das er zufaellig erwischt hat -ohne toene, nur mit so stoehnen- weitergekaempft und ist darueber dann eingeschlafen. also ist das fuer mich schon so eine art energie ablassen muessen bzw. suche nach ruhe. und das geht fuer ihn halt am leichtesten ueber die brust und wenns da nicht geht, weil er vielleicht noch zu aufgedreht ist, dann gibts kampf. was meinen Sie dazu? und: kennen Sie ne andere moeglichkeit wie ich ihm helfen kann, diese spannung loszuwerden ohne ihn -wenn auch nur kurz- noelen / weinen / schreien lassen zu muessen? vielen dank im voraus, es gruesst Sie herzlichst, edda speth
Kristina Wrede
Liebe Frau Speth, ich war doch gerade auf einer Fortbildung... und da kam es dann auch, dass wir über Babys und Einschlafen gesprochen haben. Tatsächlich ist es so, dass überreizte Babys oft unruhiger sind, und mehr Schwierigkeiten dabei haben, einzuschlafen. Es gibt ja diese Theorie, dass Babys weinen MÜSSEN, um sich zu "entladen" bzw. "entgiften", doch das ist ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Richtig ist, dass Babys, die nicht überreizt sind, weniger Schwierigkeiten haben beim Einschlafen. Oft hilft es, wenn man einfach eine Stunde vorher als üblich anfängt, "ganz ruhig" zu machen. Keine Spielchen, kein Toben, sondern ganz entspanntes fertig machen, und vielleicht ein schönes Ritual (etwa eine Babymassage), immer mit Blick auf das, was dem Baby gut tut. Ich finde es toll, wie Sie so feinfühlig beobachtend Ihren Louis begleiten, und bin sicher, dass Sie bald sehr viel ruhigere Zeiten miteinander haben werden. Dass die Brust in Louis' Alter noch ein wichtigtes Element dabei ist, entspricht ganz einfach der Natur unserer Babys. Je älter er wird, desto weniger davon wird er brauchen und desto besser wird er sich allein regulieren können. Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
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