Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nicht mehr genug Milch??

Frage: Nicht mehr genug Milch??

Mitglied inaktiv

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Guten Morgen! Unser Benjamin ist jetzt fast 4 Monate alt und ich stille ihn voll. Seit letzter Woche habe ich aber das Gefühl, dass ich nicht mehr genug Milch habe, da er nur kurz trinkt und dann brüllt, weil keine Milch mehr kommt. Wenn er Pech hat, kommt aus der anderen Seite auch nicht mehr viel. Ich habe letzte Woche aus lauter Verzweiflung schon Pre-Milch zufüttern wollen, aber er hat nach den ersten Tropfen nur angewidert gewürgt und sich geschüttelt. Die Folge dieses Flaschenversuchs war dann auch, dass er 5 Stunden lang nicht mehr an die Brust wollte und sie nur angebrüllt hat. Er dachte wohl, da käme jetzt auch sowas ekliges raus.. Was kann ich tun? VG Sandra


Biggi Welter

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Liebe Sandra, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Ich denke nicht, dass Sie auf einmal zu wenig Milch haben und selbst wenn, können Sie diese durch vermehrtes Anlegen wieder steigern. Bekommt Benjamin einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Und nochmals der Hinweis: bleiben Sie ruhig und geduldig. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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