Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Neurodermitis/Ernährung/Stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Neurodermitis/Ernährung/Stillen

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Hallo, ich habe ein Riesenproblem was die Ernährung meines 9 Monate alten Sohns angeht. Der Kleine hat seit ca. 3. Lebensmonat Neurodermitis. Ich stille noch. Ernährungsplan sieht Wie folgt aus: Morgens ca. 7-8 Uhr: Reisegetreidebrei (milchfrei) m. etwas Birnenmus Ca. 11 Uhr Mittagessen mit Gemüse/Fleischbrei + Birnenmus Ca. 15-16 Uhr Hirsegetreidebrei (milchfrei) m. etwas birnenmus Ca. 18 Uhr Reisgetreidebrei (milchfrei) m. etwas birnenmus Danach noch stillen (zwei Brustseiten) Nachts ca. 2 x stillen (jeweils nur eine Brustseite) Ich gebe ihm keine künstliche milch (HA-Nahrung etc.) da er diese nicht verträgt (Ausschlag am Körper). Meine Ärztin (Homöopathin) hat festgestellt, dass er auf Kuhmilch sowie auch auf Soja reagiert. Ich sollte auf Ziegenmilch umstellen. Habe jedoch darüber unterschiedliche meinungen gehört und bin deshalb sehr verunsichert. Was halten Sie von Spezielnahrungen wie Nutramigen oder Progamin? Würde ich da besser fahren? Meine zweite Frage wären: Reicht ihm die Kalorienmenge aus? (Mein Sohn wiegt jetzt 11 kg und ist 75 cm groß. Er wog bereits bei der Geburt 4,5 kg und hatte schon immer guten Appetit). Ich habe auch jetzt manchmal das Gefühl, als ob er nicht satt werden würde! Die Mengen die er bei den Mahlzeiten isst, sind die „normalen“ Mengen lt. Angabe auf der Packung. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für ein paar Tipps!! Herzliche Grüße Andrea mit Oliver


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? Liebe Andrea, Ziegenmilch wird zwar zur Zeit von manchen Seiten sehr stark als Muttermilchersatz propagiert, aber sie ist überaus kritisch zu sehen. Weitere Infos dazu finden Sie unter http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/07/02/122a0703.asp?cat=/medizin/ernaehrung und http://www.dgkj.de/492.html. Um das „Problem" der Muttermilchersatzfrage zu umgehen, bietet es sich an, dass Sie schlicht weiter nach Bedarf stillen (also nicht die Brustseiten einschränken). Es spricht auch nichts dagegen, ihn in Zusammenhang mit der Beikost noch weiter uneingeschränkt nach Bedarf zu stillen, im Gegenteil. Die hoch hydrolysierten Spezialnahrungen, die Sie erwähnt haben, sind nicht nur sehr teuer, sie schmecken auch extrem bitter und es ist sehr gut möglich, dass Ihr Kind diese Nahrungen strikt ablehnen wird. Außerdem haben diese Nahrungen - von ganz speziellen, seltenen Situationen abgesehen - keinerlei Vorteil gegenüber der Muttermilch. In Bezug auf die Mengen bei den Mahlzeiten können Sie sich von Ihrem Kind leiten lassen. Die Packungsangaben sind Richtwerte, die aber keineswegs für jedes einzelne Kind zwingend strikt zu befolgen sein müssen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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