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Hallo Biggi! Ich habe ein Problem mit meiner Tochter (9 1/2 Wochen). Sie geht mit uns gegen 23 Uhr ins (Familien-)Bett, schläft gegen 23:30 Uhr ein und kam dann immer gegen drei Uhr nachts und wieder gegen sechs Uhr morgens zum trinken. Seit knapp zwei Wochen aber schläft sie schlecht, völlig unruhig und will fast jede Stunde an die Brust. Auch tagsüber will sie ständig trinken, oft schafft sie höchstens zwei Stunden ohne Mahlzeit. Das war vorher anders. Wird sich der Rhythmus noch mal wieder ändern? Ich gebe zu, im Moment sind vor allem die Nächte sehr anstrengend! Die Kleine nimmt gut zu (im Schnitt mehr als 200 Gramm die Woche), also glaube ich nicht, dass ich sie nicht satt bekomme. Es scheint eher so, dass sie im Moment oft aber nur wenig trinkt, und ich kriege sie auch vor allem nachts nicht dazu, mehr zu trinken, um dann "länger" auzuhalten. Besteht Hoffnung, dass wir auf Dauer zu unserem alten Stillrhythmus zurückfinden? Kann ich aktiv dazu beitragen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank! Nicole mit Maike (*31.12.2005)
Liebe Nicole, deine Tochter ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal "mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf deines Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Der vielbeschworene Vier Stunden Rhythmus ist keineswegs natürlich oder dem Bedarf eines Babys angepasst. Er stammt aus einer Zeit, in der es noch keine adaptierte Säuglingsnahrung gab. Die in dieser Zeit übliche Flaschennahrung konnte zu einer Überfütterung führen und durfte deshalb nicht, wie bei der Brusternährung üblich und notwendig, nach Bedarf gegeben werden. Nachdem die Flasche ihren Siegeszug angetreten hatte, wurde dieser Rhythmus dann auch auf das Stillen übertragen und so hält sich heute hartnäckig immer noch der Mythos des Vier Stunden Rhythmus. Alle Stillexperten sind sich inzwischen einig, dass Stillen nach Bedarf für das Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie deines zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden und die Abstände zwischen zwei Stillzeiten werden vom Beginn des letzten Anlegens bist zum Beginn des nächsten Stillens gerechnet. Für dich ist diese erste Zeit mit dem Baby sehr anstrengend. Alles ist neu und die Umstellung groß. Aber nur Mut, dein Baby wird nicht immer so klein und anstrengend bleiben. Es wäre sicher eine gute Idee, wenn Du ein Stillgruppentreffen besuchen würdest. Dort triffst Du andere stillende Mütter, mit denen Du dich ustauschen kannst und hast gleich eine kompetente Ansprechpartnerin bereit. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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