Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nach 4 Monaten vom Pumpen zum Stillen?

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Frage: Nach 4 Monaten vom Pumpen zum Stillen?

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Hallo, Ich habe vor 4 Monaten eine Tochter bekommen. Sie war fast 5 Wochen zu früh. Sie lag auf der Frühchenstation und kämpfte mit der Gelbsucht. Daher habe ich von Anfang an abgepumpt. Sie wurde aber zugefüttert, weil ich nicht genügend Milch hatte. Ich lag auf der Entbindungsstation und war diesbezüglich sehr schlecht bis gar nicht betreut. Ich habe erst 2 Tage nach der Geburt angefangen zu pumpen. Hab zwar meine Tochter immer mal wieder angelegt, aber sie ist ständig eingeschlafen. Hatte dann nach 4 Tagen den Milcheinschuss. Die Milch reichte aber nie ganz und so musste immer mal wieder zugefüttert werden. Nach 1 Woche durften wir gemeinsam nach Hause. Meine Tochter hatte aber immer noch Gelbsucht und hat ständig geschlafen, so dass ich weiter Milch abpumpte. Ich musste nur noch ab und an zufüttern, und nach 2 Wochen kam ich mit der Milch immer gerade so über die Runden. Als meine Tochter 7 Wochen alt war und eben schon sehr fit und viel wach war habe ich angefangen richtig zu stillen und nicht mehr abzupumpen. Leider war ich ganz auf mich alleine gestellt. Meine Hebamme meinte nur, ich müsse halt zufüttern, wenn die Milch nicht reicht. Sie konnte mir auch keine Stillberaterin nennen und auch beim anlegen ist mir nie jemand zur Hand gegangen. Ich habe meine Tochter dann alle 4 Stunden angelegt und immer vorher und nachher gewogen. Ausserdem habe ich ihr jede Seite ½ Stunde gegeben. Ich wusste es leider nicht anders und dieses Forum hab ich erst kürzlich entdeckt. Die Milchmenge hat sich in der Zeit nicht gesteigert!!! Meine Tochter hat in der Zeit nur jeweils ca. 120g in der Woche zugenommen. Nach 3 Wochen meinte die Kinderärztin, dass dies zu wenig sei und ich habe wieder aufgehört mit stillen und pumpe seither wieder ab. Meine Tochter hat dann von heute auf morgen über 150ml mehr täglich getrunken. Dadurch reicht meine abgepumpte Milch nicht mehr und ich muss seitdem 1 Mahlzeit täglich zufüttern. Ich habe schon einiges zur Steigerung der Milchmenge probiert: Milchbildungstee, Sekt, Karamalz, Pulsatilla, Malzkaffee. Hat aber alles nichts geholfen :o( Leider schaffe ich es nicht über mehrere Tage alle 2 Stunden zu pumpen, weil es meistens nicht passt, da meine Tochter doch auch in der Zeit in der sie wach ist beschäftigt werden will. Ausserdem ist sie ein sog. Spuckkind und ich muss immer mit einem Spucktuch parat sein, wenn sie wach ist. So hänge ich seit mehreren Wochen bei abgepumpten 700ml fest. Sie trinkt aber ca. 850ml täglich. Ich würde aber so gerne stillen, nur traue ich mich nicht einfach mit der Pumperei aufzuhören. Sorry für den langen Text, jetzt meine Frage: Ist es noch möglich wieder komplett zu stillen? Wie könnte ich es anstellen, bzw. ist es möglich ein 4 Monate altes Baby noch von der Flasche an die Brust zu gewöhnen? Ich habe keine Waage mehr zu Hause, so dass ich das Gewicht nicht kontrollieren kann. Ob sie an der Brust trinkt kann ich nicht richtig beurteilen, weil ich es schon länger nicht mehr ausprobiert habe. Ich habe mir als Ziel gesetzt, dass ich 6 Monate pumpen werde, wenn es nicht anders geht, aber da es ja nach den 6 Monaten auch noch so gut fürs Kind wäre, wenn sie da noch Mumi erhält würde ich es gerne noch schaffen komplett zu stillen. Ich bin sehr traurig über jedes Fläschchen das ich ihr geben muss und in dem keine Mumi ist. Ein weiteres Problem dabei war (fällt mir gerade ein), dass meine Tochter keinen Hunger meldet. Sie wurde im KKH alle 4 Stunden aufgeweckt und gefüttert, muss wohl so sein bei Frühchen. Ich habe es dann zu Hause so beibehalten, da sie ja durch die Gelbsucht ständig geschlafen hat. Als ich versuchte sie nach Bedarf zu füttern sind oft 5-6 Stunden vergangen und das erschien mir dann zu viel und ich habe ihr immer nach 4 Stunden was angeboten. Mittlerweile schläft sie nachts 10 Stunden durch und bekommt tagsüber ca. alle 3,5 Stunden ihr Fläschchen, also 5 mal täglich. Morgens, wenn sie wach wird, weint sie auch nicht, sie nuckelt nur an ihren Fingern rum. Soll ich sie einfach mal ein paar Tage alle 2 Stunden anlegen? Und was soll ich nachts tun? Liebe Grüsse Nathi PS: Meine Postleitzahl 84152! Wäre aber über eine Beratung ihrerseits sehr froh, da die nächste LLL Stillberaterin laut der Tabelle fast 40km weit weg wohnt und wahrscheinlich nicht zu mir nach Hause kommt, oder?


Biggi Welter

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? Liebe Nathi, schade, dass hier zu Beginn offensichtlich einiges nicht so gut gelaufen ist. Ob es nun möglich sein wird, dass Sie die Kleine an die Brust führen und voll stillen werden, kann ich Ihnen nicht sagen. Es ist nicht ausgeschlossen, aber es gibt auch keine Garantie. Außerdem ist es ja nicht so, dass es nur die „Alles-oder Nichts-Lösung" geben muss. Sie können ja teilweise an der Brust stillen und eventuell notwendige Zusatznahrung zufüttern. Auch wenn die nächstgelegene LLL-Stillberaterin 40 km weit weg ist, würde ich sie in jedem Fall anrufen. Ich denke, dass die nächstgelegene Kollegin Maria Nickl-Seibel (Tel.: 0871-31350) sein dürfte. Maria ist eine langjährige und sehr erfahrene Kollegin, die Ihnen sicher weiter helfen kann. Ich weiß nicht, ob Maria Hausbesuche macht (Hausbesuche sind eine freiwillige Leistung von LLL-Stillberaterinnen und gehören keinesfalls zu unseren Verpflichtungen) und wenn ja in welchem Umkreis, aber vielleicht können Sie ja zu ihr fahren oder aber Maria kennt eine Stillberaterin, die näher zu Ihnen wohnt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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