Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

muss mich entscheiden...

Frage: muss mich entscheiden...

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter ist am Samstag 5 Monate alt geworden. Seit einem Monat bekommt sie außer Muttermilch tagsüber HA1, während ich arbeite. Seit gestern verweigert sie die Brust. Ich denke, sie hat eine Saugverwirrung. Ich habe sie einmal im Schlafen noch fast überlistet, sie hatte wieder angesaugt. Leider musste ich dann husten (habe gerade mal wieder Grippe), sie hat sich erschreckt, und das war es dann wieder. Ich habe mir von einer Freundin eine Milchpumpe (Medela Mini ELectric) geliehen, aber es ist ganz schön mühsam: Ich brauche ca. 30 min für 50 ml. Ich habe auch nicht mehr viel Milch, heute morgen habe ich mit Mühe und Not ca. 150ml abgepumpt. Gereicht hat ihr das auch nicht mehr. Ich muss dazu sagen, mich strengt das Stillen ganz schön an. Ich bin wegen einem nicht ganz so toll gelungenen Kaiserschnitt operiert worden, war auch sonst viel krank, und habe sehr stark abgenommen. Ich habe es nicht geschafft, dagegen anzuessen. Ich war eigentlich sehr stolz darauf, trotzdem und gegen den Widerstand der Ärzte weitergestillt zu haben. Und jetzt mit der Saugverwirrung. Ich weiß, ich müsste eigentlich alle künstlichen Sauger weglassen, aber das geht definitiv nicht; ich muss arbeiten, ich muss nächste Woche auf eine 3tägige Dienstreise, ich kann sie nicht mitnehmen. Das Pumpen dauert so lang. Und bei dem bisschen Milch - lohnt sich das überhaupt noch? Wenn doch, leihe ich mir eine leistungsstärkere Pumpe aus der Apotheke. Aber ich muss schon sagen, eigentlich würde ich es im Augenblick lieber lassen mit dem Stillen. Traurig bin ich schon... wenn ich mich wenigstens zu einer Entscheidung durchringen könnte, würde es mir besser gehen! Was meinst du? LG Nina


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Nina, der Punkt ist der, dass Du eine Entscheidung treffen musst und das hast Du selbst nur zu gut erkannt. Die Probleme, die Du nun mit dem Stillen und Pumpen hast, lassen sich alle lösen und dein Kind muss definitiv nicht aus der Flasche trinken, während Du arbeitest oder auf Dienstreise bist, denn da gibt es andere Möglichkeiten. Eine andere Pumpe mit der entsprechenden Pumpberatung und etwas Übung, kann das Pumpen sehr viel leichter werden lassen. Es ist auch nicht das Stillen, das dich auslaugt, sondern die Tatsache, dass Du Mutter bist. Muttersein ist alleine schon einer der härtesten Berufe der Welt (ob stillende oder nicht stillend) und bei dir kommen noch die zusätzliche Belastung durch deine Berufstätigkeit außer Haus und die gesundheitlichen Probleme dazu. Wende dich doch einfach einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Lass dir von ihr erklären und zeigen, welche Möglichkeiten es in Bezug auf das Pumpen und das Füttern gibt und dann kannst Du in diesem direkten Gespräch auch versuchen, deine Gefühle zu sortieren und dann zu einer Entscheidung finden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Nina! Mir geht es nicht anders zwecks Entscheidung.Ich möchte gern weiter stillen aber ich glaube meine Kleine Motte nicht mehr Flasche ist halt einfacher für sie obwohl ích sie schon 9Monate stille.Ich würde gern aber mein Mann meint halt es ist besser so wenn ich jetzt aufhöre wie wenn sie sich zu sehr daran gewöhnt hat. Ich bin aber jetzt schon sehr traurig.Mal sehen wie es sich weiter entwickelt vielleicht gibt es noch Chancen. Suche für Dich und Deinem Kind die Beste Lösung und überlege lieber 2x bevor du dich entscheidest. Alles Gute und liebe Grüße Susann


Mitglied inaktiv

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Hallo, vielleicht hilft Dir mein Tip zum Appumpen ein bißchen: ich habe meine Brust vorher mit einem nassen, warmen Waschlappen angewärmt. Und davor noch ein Stillöl (Weleda) einmassiert (Brustwarzen aussparen). Und während der nervenden Appumpaktion ganz intensiv an meinen Kleinen gedacht. LG Antje


Mitglied inaktiv

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Aber ich muß gestehen, daß mich irgendwann das Abpumpen nur noch genervt hat, und das wirkt sich auch negativ auf die Milchmenge aus! Die Folge war Abstillen und Fläschchengeben, aber der Kleine gedeiht "trotz" Fläschchen prächtig :-) . LG nochmal Antje


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