sunbrinchen
Hallo zusammen meine Tochter ist 9 Tage alt. Sie hat im Krankenhaus trotz regelmäßigem stillen abgenommen und dann nicht mehr zugenommen. Im Krankenhaus und dann auch daheim habe ich daher pro Brust ca. 15 Min gestillt, dann 15 Min abgepumpt u. diese dann bem nächsten Mal mit spritze zugefüttert. Da sie jedoch bis gestern früh weiterhin nichts zugenommen hat, hat der Kinderarzt verordnet, nun die Muttermilch per Fläschchen zu geben. Heute hat sie tatsächlich zugenommen (undich gemerkt, dass sie aus der Brut so gut wie nichts erhalten hat), jetzt hab ich aber große Sorge, dass die Milchmenge mit nur Pumpen weniger wird, da sie meine Brust nicht wirklich mehr will. Was für Möglichkeiten habe ich? Vielen lieben Dank...
Kristina Wrede
Liebe sunbrinchen, wenn ein Baby mehr als 7% abnimmt nach der Geburt, auf jeden Fall wenn es 10% abgenommen hat, dann MUSS zugefüttert werden, damit das Kind keinen Schaden nimmt. Es ist schon immer problematisch, wenn die Kleinen den Wechsel von Flasche zur Brust nicht akzeptieren, und oft beginnt damit das Ende der Stillzeit. Allerdings kann immer wieder daran gearbeitet werden, und es ist noch nicht alles "verloren" wenn sie jetzt "bockt". Du solltest dir auf jeden Fall eine Stillberaterin in deiner Nähe suchen, denn du brauchst gute Unterstützung und Beratung für die jeweilige Situation. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bitte schau auf jeden Fall, wen du erwischst, und rufe ruhig auch bei verschiedenen Frauen an, bis du das Gefühl hast, die "richtige" erwischt zu haben :-) Ihr könnt probieren, mit dem Brusternährungsset zu arbeiten. Eine Möglichkeit ein Kind wieder an die Brust zu bringen ist das Brusternährungsset. Mit dem Brusternährungsset ist es möglich, das Baby zuzufüttern, während es an der Brust der Mutter trinkt, so dass es die gesamte von ihr produzierte Milch erhält. Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. In der Regel wissen Stillberaterinnen, wie man damit arbeitet, und könnten dich entsprechend anleiten und unterstützen. Lieben Gruß, Kristina
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