Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchstau und leichtes Fieber

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Milchstau und leichtes Fieber

Mitglied inaktiv

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Hallo Habe seit heute nacht stellenweise eine harte Brust, es plagen mich nebenher auch noch Kopfschmerzen und leichtes Fieber (38°). Ich habe warme umschläge vor dem Abpumpen gemacht und die Brust ist schön entleert worden. Aber was mache ich mit dem Fieber? Darf ich eine Paracetamol nehmen oder sollte ich lieber zum Arzt wenns nicht besser wird? Danke im Vorraus. Grüßle Jolante


Biggi Welter

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? Liebe Jolante, das klingt nach Milchstau und falls es bis jetzt nicht besser ist, dann unbedingt zum Arzt gehen! Paracetamol ist in der Stillzeit möglich, aber hier sollte nicht an den Symptomen herumgedoktert werden ohne dass mit einer Ärztin/Arzt gesprochen wurde. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt) Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Paracetamol darfst du nehmen und am besten hilft bettruhe und häufiges anlegen. vor dem stillen wärme umschläge und nach dem stillen mit quark kühlen. eine brustmassage kann dir helfen die harten stellen zu lösen. so habe ich meine brustentzündung gut überstanden!!! gute besserung.... stephanie


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