ColinVo
Hallo Mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt und bekommt Mittags seinen Kartoffel-Gemüse-Fleischbrei und Abends seit ca.3 Wochen den Milch-Getreidebrei.Ansonsten wird er noch gestillt. Mittags und auch Abends ist er aber keine 150 g- manchmal aber auch weniger.. Ich hab das Gefühl er will tagsüber trotzdem nicht mehr so gerne gestillt werden...oder es reicht ihm nicht mehr.Er weint oft an der Brust und ist quengelig. Manchmal weiß ich nicht ob die Muttermilch zu wenig da ist oder er einfach satt ist... Ist es sinnvoll auch noch mit Pre zuzufüttern?ER braucht doch noch seine Milchmalzeiten...3 mal oder? Vielen Dank im vorraus Danny
Liebe Danny, mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Du kannst also entweder noch eine Flasche mit Pre-Milchgeben oder aber Du versuchst, dein Kind wieder mehr zu stillen. Ein sieben Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter