Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

milchfußreflex kommt verzögert

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Frage: milchfußreflex kommt verzögert

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Hallo Biggi! Mein Sohn ist jetzt 8 1/2 Monate alt und ich habe ihn 7 Monate voll gestillt. Ab dem 7. Monat habe langsam mit zufüttern angefangen. Aber seitdem und seit er krabbeln kann, entwickelt er sich rasend schnell. Er wird durch die kleineste Sache abgelenkt (z.B. auch der große Bruder 2 Jahre alt)und ist gar nicht bei der Sache beim Stillen. Mein Milchflußreflex kommt sehr verzögert - manchmal erst nach 3-5 Minuten. Für mich ist es zur Zeit auch recht stressig. Ich bin überwiegend mit den Kindern allein, mein Mann arbeitet meistens abends bis um 22 Uhr. Es ist als möchte der Kleine am Tag nicht mehr trinken. Aber andere Sachen möchte er auch nicht. Keinen Brei, keinen Tee. Aber er braucht doch Flüssigkeit. Er knabbert manchmal am Brötchen oder Kinderkeksen. Kartoffelbrei mit Karotten oder Kürbis ißt er auch. Aber trinken möchte er nichts anderes außer Muttermilch. Nichts anderes und keine andere "Darreichungsform" keine Flasche keine Trinklerntasse kein Becher, kein Tee, Saft, usw. nur Brust. Was soll ich machen? Manchmal hat er von 12 Uhr bis 18.30 nichts zu sich genommen. Stillt er sich selbst ab? Ich mache mir viele Gedanken bin ich noch auf dem richtigen Weg? Vielen Dank für Ihren Rat! Tschüß Bianca


Biggi Welter

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? Liebe Bianca, ich denke nicht, dass sich Ihr Sohn abstillt, sondern dass er schlicht zur Zeit so damit beschäftigt ist seine Welt zu erobern, dass er tagsüber zu beschäftigt ist, um in Ruhe an der Brust zu trinken. Deshalb muss es aber keineswegs zu einem Flüssigkeitsmangel kommen, auch dann nicht, wenn das Kind über einige Stunden nichts trinkt. Solange der Urin des Kindes hell und klar ist und allenfalls mild riecht und keine Verstopfung auftritt, bekommt das Kind genügend Flüssigkeit. Deshalb kann hier ein Blick in die Windel sehr beruhigend sein. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Essen und Trinken schon lernen und akzeptieren. Bieten Sie einfach immer wieder Wasser im Becher an. Ein spezieller Trinklernbecher oder auch die Flasche sind hier nicht zwingend notwendig, ein ganz normaler Becher oder ein Glas oder Tasse gehen auch. Lassen Sie das Kind auch durchaus mit dem Becher spielen (leer) und trinken bieten Sie Wasser für alle Familienmitglieder aus einem gleichen Becher an. Das fördert das Nachahmungsverhalten. Strohhalmtrinken ist auch eine Möglichkeit, die viele Kinder toll finden. Sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Und denken Sie daran: Die Zeit arbeitet für Sie, denn diese Phasen der extremen Ablenkbarkeit vergehen auch wieder. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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